Spornammer
Spornammer | ||||||||||
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Männliche Spornammer (Calcarius lapponicus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Calcarius lapponicus | ||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Spornammer (Calcarius lapponicus) ist eine Vogelart, die lange in die Familie der Ammern (Emberizidae) eingeordnet wurde, heute aber in der relativ wenige Arten umfassenden Familie Calcaridae steht.[1] Sie brütet, ähnlich wie die Schneeammer, meistens in nördlichen Tundragebieten. Ihre Nahrung besteht im Sommer zum größten Teil aus Mücken, die in der Tundra zu Massen auftreten. Im Winter frisst sie, wie andere Ammern, überwiegend Sämereien.
Beschreibung
Die Spornammer ähnelt der Rohrammer (Emberiza schoeniclus). Das Männchen im Brutkleid hat einen schwarzen Kopf (ohne Bartstreif) mit einem weißen Augenstreif und einem rostbraunen Nacken. Für die Weibchen ist ebenfalls ein rostbrauner Nacken sowie ein gelber Schnabel charakteristisch. Die Spornammer weist eine für Ammern typische Länge von 15 cm und ein Gewicht von 25 g auf. Die Flügelspannweite beträgt 25 bis 28 Zentimeter.[2]
Lebensraum
Die Spornammer kommt als Wintergast in Europa im nördlichen Frankreich und Deutschland sowie in Dänemark vor. Im Osten gibt es ein größeres Verbreitungsgebiet oberhalb des Schwarzen Meeres. Ihre Brutgebiete liegen in Norwegen, Schweden und dem nördlichen Russland. Hier lebt sie im Fjell und in der Tundra oberhalb der Baumgrenze, überwiegend in hügeligem, felsenfreiem Gelände mit Zwergsträuchern. Mehrere Unterarten kommen auch in den subarktischen, teilweise arktischen Gebieten Kanadas vor.
Gesang
Im Flug singt sie eine kurze, teilweise trillernde Strophe, die an eine Heckenbraunelle erinnert. Während der Brutzeit ruft sie, teils im Singflug, „tjüb“, „tije“ oder „drü“, während sie mit zitternden Flügeln herabsegelt.
Brutpflege
Wie bei der Schneeammer sind die Männchen als erste am Brutplatz, um ihre Reviere abzugrenzen. Sobald der Großteil des Schnees abgeschmolzen ist, beginnen sie mit den Nestbau. Das Nest, das aus feinen Gras, Moos und Wurzeln gebaut ist, wird von innen mit Gras und Haaren gepolstert. Das Weibchen legt 5–6 grünlich bis bräunliche, etwa 21 mm große, Eier. Pro Jahr wird einmal gebrütet, und es dauert etwa 12–14 Tage, bis die Küken schlüpfen.
Belege
Literatur
- Richard Sale: A Complete Guide to Arctic Wildlife, Verlag Christopher Helm, London 2006, ISBN 0-7136-7039-8
Weblinks
- Calcarius lapponicus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Calcarius lapponicus in der Internet Bird Collection
Einzelbelege
- ↑ http://www.worldbirdnames.org/n-buntings.html
- ↑ Sale, S. 327