Stampede


Das Wort Stampede ([stæmˈpiːd], abgeleitet vom gleichbedeutenden mexikanisch-spanischen Wort estampida) entstammt dem amerikanischen Englisch und bezeichnet eine unvermittelte Fluchtbewegung innerhalb einer Tierherde, die die gesamte Herde erfasst und diese unkontrollierbar macht. Später wurde der Begriff auch auf die Dynamik von Menschenmassen übertragen, insbesondere auf Massenpaniken. In beiden Bedeutungen wird der Begriff auch in deutschsprachigen Publikationen gelegentlich verwendet.[1]

Stampedes waren im amerikanischen Westen besonders zur Zeit der großen Rinderherden ein gefürchtetes Phänomen und sind daher auch ein wiederkehrendes Handlungselement in Wildwestromanen und -filmen, etwa in Red River (1948).

Im Westen der USA und in Kanada bezeichnet Stampede heute auch ein Volksfest mit Rodeo, Ausstellungen, Wettbewerben und Tanz, wie die Calgary Stampede.

Einzelnachweise

  1. Stampede. In: Broder Carstensen und Ulrich Busse: Anglizismen-Wörterbuch: der Einfluss des Englischen auf den deutschen Wortschatz nach 1945. Verlag Walter de Gruyter, Berlin und New York 2001. Band 3, S. 1399.

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