Tributylamin


Strukturformel
Struktur von Tributylamin
Allgemeines
Name Tributylamin
Andere Namen
  • N,N-Dibutyl-1-butanamin
  • Tri-n-butylamin
Summenformel C12H27N
Kurzbeschreibung

farblose bis gelbliche, hygroskopische Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 102-82-9
PubChem 7622
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 185,35 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,78 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−70 °C[1]

Siedepunkt

214 °C[1]

Dampfdruck

0,37 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

sehr schlecht in Wasser (50 mg·l−1)[1]

Brechungsindex

1,429[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​311​‐​302​‐​315​‐​411
P: 260​‐​273​‐​280​‐​284​‐​310 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Tributylamin ist eine chemische Verbindung die vor allem als Lösungsmittel bei Synthesen eingesetzt wird. Es gehört zur Stoffklasse der Amine.

Eigenschaften

Tributylamin ist eine Base, ist jedoch auf Grund der relativ größeren Butylgruppen sterisch stärker gehindert als das häufiger verwendete Triethylamin.

Verwendung

Tributylamin wird verwendet als:

  • Zwischenprodukt zur Herstellung von anderen chemischen Verbindungen wie z.B. zur Herstellung von Tributylmethylammoniumchlorid (TBMAC, (C4H9)3CH3NCl, CAS: 56375-79-2), Tributylbenzylammoniumchlorid (BTBAC, C19H34ClN, CAS: 23616-79-7) und weiterer Tetrabutylammoniumsalze
  • Lösungsmittel bei der Herstellung von Arzneistoffen
  • Katalysator (Protonenakzeptor) für organische Synthesen und für Polymerisationen (z.B. für Phenolharze und Polyurethane)
  • Korrosionsinhibitor in Hydraulikflüssigkeiten

Sicherheitshinweise

Da Tributylamin zur Herstellung von Betäubungsmitteln eingesetzt werden kann, steht es auf der Überwachungsliste des Grundstoffüberwachungsgesetz (GÜG) bzw. Verordnung (EWG) Nr. 3677/90[3].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Eintrag zu CAS-Nr. 102-82-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. http://docs.appliedbiosystems.com/pebiodocs/00114249.pdf
  3. http://www.kmf-laborchemie.de/pdf/GUEG_Liste_A_Drogen-Vorprodukte.pdf