Ulrike Beisiegel
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- Biochemiker
- Molekularbiologe
- Hochschullehrer (Universität Hamburg)
- Präsident (Georg-August-Universität Göttingen)
- Person der Friedensbewegung
- Wissenschaftspolitik
- Person (Göttingen)
- Ehrendoktor der Universität Umeå
- Deutscher
- Geboren 1952
- Frau
Ulrike Beisiegel (* 23. Dezember 1952 in Mülheim an der Ruhr) ist eine deutsche Biochemikerin, Hochschullehrerin und seit 2011 Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen.
Leben
Ulrike Beisiegel absolvierte ihr Abitur an der Luisenschule Mülheim an der Ruhr. Anschließend studierte sie Biologie und Biochemie an den Universitäten in Münster und Marburg. An der Universität Marburg wurde sie 1979 nach dem Humanbiologiestudium am Fachbereich Medizin promoviert. Der weitere wissenschaftliche Werdegang führte sie an die University of Texas at Dallas in Dallas, wo sie bei Joseph Leonard Goldstein und Michael S. Brown arbeitete. Nach zwei weiteren Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Marburg wurde sie 1984 Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Nach der Habilitation in Hamburg 1990 wurde sie dort 1996 zunächst C-3-Professorin und ist seit 2001 Direktorin des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie am Klinikum Eppendorf.
Ulrike Beisiegel wurde als Ombudsfrau der Deutschen Forschungsgemeinschaft, als Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft (seit 2002) und als Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission im Wissenschaftsrat (seit 2006) als Wissenschaftspolitikerin bekannt.
Der Senat der Georg-August-Universität Göttingen hat Beisiegel einstimmig als Präsidentin der Georgia-Augusta für die am 1. Januar 2011 beginnende sechsjährige Amtsperiode und damit als Nachfolgerin des Biochemikers und Zellbiologen Kurt von Figura gewählt. Der Stiftungsausschuss hat ihre Wahl bestätigt. Sie wird damit die erste Frau an der Spitze der 1737 gegründeten Universität.[1]
Beisiegel hat sich in der Naturwissenschaftler-Initiative Verantwortung für den Frieden auch als Autorin für die Friedensbewegung engagiert und ist im Direktorium des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) an der Universität Hamburg.[2] Neben Gleichstellungsthemen engagiert sich Ulrike Beisiegel derzeit (2009/10) für das Projekt Frauen in der Spitzenforschung. Eine Untersuchung zur Umsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in den drei Förderrichtlinien der Exzellenzinitiative.
Auszeichnungen
- 1983: Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG (gemeinsam mit Reinhard Hohlfeld, Elisabeth Heywinkel und Harald Jüppner für ihre Arbeit über "Rezeptordefekte als Krankheitsursache")
- 1996: Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der Universität Umeå, Schweden
Weblinks
- Literatur von und über Ulrike Beisiegel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelbelege
- ↑ Prof. Dr. Ulrike Beisiegel wird künftige Präsidentin der Universität Göttingen, Pressemeldung im Informationsdienst Wissenschaft vom 10. März 2010, abgerufen am 11. März 2010
- ↑ ZNF der Universität Hamburg - Direktorium, abgerufen am 11. März 2010
Personendaten | |
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NAME | Beisiegel, Ulrike |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Biochemikerin, Hochschullehrerin und Wissenschaftspolitikerin |
GEBURTSDATUM | 23. Dezember 1952 |
GEBURTSORT | Mülheim an der Ruhr |