Uranylacetat
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- Acetat
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Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Uranylacetat | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H6O6U | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbe rhombische Prismen (Dihydrat)[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse |
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Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
2,89 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
110 °C (Verlust des Kristallwassers)[1] | |||||||||
Siedepunkt |
275 °C (thermische Zersetzung)[1] | |||||||||
Löslichkeit |
mäßig in Wasser (76,94 g·l−1)[2] | |||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||
Radioaktiv | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Uranylacetat (UO2(CH3COO)2 · 2 H2O) ist ein gelber, kristalliner Feststoff, bestehend aus rhombischen Kristallen mit leicht essigsaurem Geruch. Bei Temperaturen über 110 °C tritt der Verlust des Kristallwassers ein; wird der Stoff über 275 °C erhitzt, zersetzt er sich thermisch zu Urantrioxid (UO3).
Verwendung
Uranylacetat findet Verwendung zur Negativkontrastierung in Elektronenmikroskopen. Tatsächlich ist es für die meisten Abläufe in der Elektronenmikroskopie der Biologie notwendig. Uranylacetatlösungen zeigen Lichtempfindlichkeit und zersetzen sich vor allem unter UV-Strahlung. Ein- und zweiprozentige Uranylacetatlösungen dienen als Indikator und zur Titration in stärkeren Konzentrationen in der analytischen Chemie. In Gegenwart von Magnesiumacetat bildet Uranylacetat Kristalle von Natriummagnesiumuranylacetat, das im Gegensatz zu anderen Natriumsalzen relativ wenig löslich ist und anhand seiner Kristallform mikroskopisch identifiziert werden kann.[5]
Sicherheitshinweise
Kommerzielle Uranylacetatpräparate werden aus abgereichertem Uran hergestellt und besitzen eine Radioaktivität von 0,37 bis 0,51 µCi/g.[2] Diese geringe Strahlungsintensität ist zu schwach, um gefährlich zu sein, solange das Material nicht inkorporiert wird.
Uranverbindungen sind unabhängig von ihrer Radioaktivität stark giftig. Auf den menschlichen Körper wirkt es nach der Einnahme (oral, als Staub über die Atemwege oder bei Wundkontakt) sehr giftig. Es sind Risiken für den gesamten Organismus durch eine Langzeitexposition nicht auszuschließen. So können sich Erbgutschäden und Krebs entwickeln.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu Uranylacetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ 2,0 2,1 http://www.laddresearch.com/wsmsds/23620.htm
- ↑ 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Uranverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. April 2011 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.
- ↑ http://www.chemikalienlexikon.de/cheminfo/2479-lex.htm
Literatur
- Ingmar Grenthe, Janusz Drożdżynński, Takeo Fujino, Edgar C. Buck, Thomas E. Albrecht-Schmitt, Stephen F. Wolf: Uranium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 253–698; doi:10.1007/1-4020-3598-5_5.