Vanadium(V)-oxid


Kristallstruktur
Strukturformel von Vanadiumpentoxid
Allgemeines
Name Vanadium(V)-oxid
Andere Namen
  • Vanadiumpentoxid
  • Divanadiumpentoxid
  • Vanadiumpentaoxid
  • Divanadiumpentaoxid
Verhältnisformel V2O5
Kurzbeschreibung

gelb bis rotbrauner, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1314-62-1
PubChem 14814
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Eigenschaften
Molare Masse 181,88 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,36 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

690 °C[1]

Siedepunkt

1750 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

in Wasser unlöslich[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 341​‐​361d​‐​372​‐​332​‐​302​‐​335​‐​411
P: 260​‐​301+310​‐​302+350​‐​361​‐​405​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vanadium(V)-oxid ist die stabilste Vanadiumverbindung mit dem Element Sauerstoff.

Eigenschaften

Vanadium(V)-oxid ist ein Feststoff, in dessen Kristallstruktur Vanadium-Ionen sich in den Oktaederlücken einer dichtesten Kugelpackung von Sauerstoff-Ionen befinden. Jedes Vanadium-Ion ist von fünf Sauerstoff-Ionen umgeben, wodurch eine verzerrte trigonale Bipyramide gebildet wird.

Darstellung

Vanadium(V)-oxid kann direkt aus den Elementen erzeugt werden.

$ \mathrm {4\ V_{(s)}+5\ O_{2}\rightarrow 2\ V_{2}O_{5}} $; $ \triangle H_{B}=-1560\ \mathrm {kJ/mol} $

Verwendung

Vanadium(V)-oxid wird als Katalysator bei der Schwefelsäure-Gewinnung nach dem Kontaktverfahren genutzt. Zudem findet es Gebrauch bei der Herstellung von Stahllegierungen wie Ferrovanadium. Es wird unter anderem als Katalysator bei der Rauchgasreinigung in Müllverbrennungsanlagen und zur Erniedrigung des Schmelzpunkts bei der Emailleherstellung verwendet. Vanadiumpentoxid ist ein giftiger Gefahrstoff.

Vanadium(V)-oxid wird auch verwendet, um Weißglas undurchlässiger für UV-Licht zu machen. Dazu wird es der Glasschmelze zugesetzt, das fertige Glas ist weder von außen noch von innen beschichtet. Flaschen aus diesem Glas werden vor allem für Bier verwendet, um den Lichtgeschmack zu vermeiden.

Vanadiumpentoxid

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu Vanadiumpentoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens ESIS wurde kein Text angegeben.

Literatur

  • H. Oppermann, W. Brückner, W. Reichelt, E. Wolf, J. I. Terukow, F. A. Tschudnowski: Vanadiumoxide. Akademie-Verlag, Berlin 1983

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