Vespa velutina
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Vespa velutina | ||||||||||||
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Vespa velutina | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vespa velutina | ||||||||||||
Lepeletier, 1836 |
Vespa velutina ist eine in Südostasien heimische Hornissenart, die im Herbst 2005 in Südwestfrankreich im Departement Lot-et-Garonne entdeckt wurde und mittlerweile auch in den Departements Dordogne, Gironde, Landes und Pyrénées-Atlantiques nachgewiesen ist. Vermutlich wurde die Art bereits im Jahr 2004 über den Seeweg aus China eingeschleppt.
Merkmale
Die Königinnen erreichen eine Körperlänge von etwa 3 Zentimetern, Arbeiterinnen werden etwa 2,4 Zentimeter lang. Damit ist die Art etwas kleiner als die in Europa weit verbreitete Hornisse (Vespa crabro). Ihre Färbung variiert je nach Unterart. Vespa velutina nigrithorax, die in Frankreich eingeschleppte Unterart, hat eine schwarze Grundfärbung und eine feine, goldene Behaarung. Ihr Kopf ist schwarz oder dunkelbraun, nur vorne ist er orange. Das erste Segment des Hinterleibs hat an der Grenze zum zweiten eine feine, weißliche bis gelbe Binde. Das dritte Segment trägt eine schmale, das vierte eine breite gelborange Binde, das fünfte und sechste Segment sind braun.
Vorkommen
Das ursprüngliche Vorkommen von Vespa velutina umfasst den Süden Chinas, Thailand, Malaysia, Vietnam und Indonesien.
Lebensweise
Die Tiere leben räuberisch und jagen im Flug verschiedene Fluginsekten. Dabei können sie sogar rückwärts fliegen. Sie jagen dabei auch Honigbienen direkt vor deren Fluglöchern, eine Gefahr für die Imkerei stellen sie aber nicht dar. Beispielsweise ist die Asiatische Riesenhornisse (Vespa mandarinia) wesentlich gefährlicher als Vespa velutina, da diese nur einzelne Bienen erbeutet. Die Jagd erfolgt auch nicht in Gruppen, sondern einzeln. Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) weist im Gegensatz zur Östlichen Honigbiene (Apis cerana) deutlich schlechtere Abwehrstrategien auf, da letztere deutlich besser an diese Feinde angepasst sind.
Die Hornissen sind nicht aggressiv, verteidigen aber ihre Nester bei Annäherungen unter zwei Metern im Schwarm. Die bis zu 60 Zentimeter langen Nester werden normalerweise hoch oben auf Bäumen gebaut, selten findet man sie beispielsweise auf Dachböden und in Schuppen. Die großen Nester umfassen ein Volk mit mehreren tausenden Individuen. Das Nest wird aber meistens an einem anderen Ort gegründet, der ganze Staat zieht später an eine geeignete Stelle um.
Siehe auch
Invasive Spezies