Wasser-Sumpfkresse
Wasser-Sumpfkresse | ||||||||||||
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Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rorippa amphibia | ||||||||||||
(L.) Besser |
Die Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia), auch als Ufer-Sumpfkresse, Wasserkresse oder Teichkresse bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa sehr zerstreut vorkommender Angehöriger der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie blüht vorwiegend von Mai bis August.
Erscheinungsbild
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 50 bis 150 cm. Der Stängel wächst aufsteigend, ist kahl, verzweigt und besitzt teilweise niederliegende, ausläuferartige, sich bewurzelnde Stängel. Die unteren Stängelblätter sind fiederspaltig bis kammförmig mit linealen bis lanzettlichen, spitzen Abschnitten. Sie sind in einen kurzen Stiel verschmälert und etwa 7 bis 15 cm lang. Die oberen Stängelblätter sind sitzend, lineal bis lanzettlich und am Grunde nicht oder kaum geöhrt. Sie sind fast ganzrandig bis scharf gezähnt. Die Kelchblätter sind etwa 2,5 bis 4 mm lang. Die Kronblätter sind goldgelb, etwa 3,5 bis 6,5 mm lang, verkehrt-eiförmig und abgerundet. Die Frucht ist eiförmig, etwa 2 bis 5 mm lang und 1 bis 3 mm breit. Sie sitzt an etwa 8 bis 15 mm langen, waagerecht bis leicht nach unten gebogenen Stielen.
Variabilität der Art
Die Blattform ist sehr variabel. Bei Wasserformen sind die Stängel dick, hohl, röhrenförmig und nicht gefurcht.
Vorkommen
Standortansprüche
Die Wasser-Sumpfkresse wächst in Sümpfen auf nährstoffreichen, meist schlammigen und zeitweise auch trockenfallenden Böden an stehenden oder langsam fließenden Gewässern.
Allgemeine Verbreitung
Rorippa amphibia kommt praktisch in ganz Europa und Asien vor. Sie ist ein eurasisches Florenelement. In Österreich findet man die Art zerstreut bis selten. In der Schweiz kommt sie ebenfalls sehr zerstreut vor.
Verbreitung in Deutschland
Die Wasser-Sumpfkresse kommt im Norden des Gebiets zerstreut bis teilweise verbreitet vor. Im übrigen Gebiet ist sie zerstreut bis selten zu finden.
Sonstiges
Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Eine vegetative Vermehrung ist jedoch durch abgebrochene Sprossstücke leicht möglich.
Literatur
- Henning Häupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Ulmer Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- August Binz, Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz. Schwabe, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3.
- Christian August Friedrich Garcke (Begr.), Konrad von Weihe (Hrsg.): Illustrierte Flora. Verlag Paul Parey, Berlin 1972, ISBN 3-489-68034-0 (Früherer Titel: „Illustrierte Flora von Deutschland“).