Zamia
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Zamia | ||||||||||||
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Zamia fairchildiana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Zamia | ||||||||||||
L. |
Zamia ist eine Gattung der Palmfarne (Cycadales).
Merkmale
Die Stämme bilden meist unterirdische Knollen ohne ausgeprägtes Holzgewebe. Manche Arten bilden einen oberirdischen Stamm, der 4 Meter und mehr hoch werden kann. Drei Arten haben eine stark abgeleitete Wuchsform: Zamia pseudoparasitica ist ein Epiphyt auf Baumstämmen und verankert sich mit seinen Wurzeln. Die übrigen beiden, Zamia cremnophila und eine unbeschriebene Art, wachsen auf Sandstein-Felsen, halten sich mit den Wurzeln in kleinen Spalten fest. Arten mit oberirdischen Stämmen werfen die Blattbasen und Cataphylle bald ab und haben dann eine nackte Epidermis. Bei den im Regenwald wachsenden Arten ist der Stamm bald mit Epiphyten bedeckt.
Die Blätter sind einfach gefiedert, lang oder kurz, aufrecht, waagrecht oder hängend und sehr variabel. Sich entwickelnde Blätter sind grün, bronze, rot oder purpurn. Blattstiel und Rhachis sind unbewehrt oder mit scharfen Stacheln versehen. Die Fiederblättchen sind steif und ledrig oder weich und papierartig, die Oberfläche glatt, gefurcht oder gerippt, glänzend oder matt, der Blattrand ganzrandig, gezähnt oder gesägt. Zamia variegata hat panaschierte Blätter.
Die weiblichen Zapfen sind je nach Art sehr unterschiedlich. Die Größe reicht von 7,5 cm bis 46 cm. Die Farbe der Sarcotesta reicht von gelb über orange und pink bis rot. Bei den meisten Arten gibt es keine Samenruhe. Die Reifung der Zapfen dauert 6 bis 14 Monate, die wachsenden Samen zwängen die Sporophylle auseinander. Solange unreif, ist die Sarcotesta unauffällig. Wenn der Zapfen aufbricht, beenden die Samen rasch die Reifung und die Sarcotesta wird farbig und weich. Die Arten werden, soweit untersucht, alle von Insekten bestäubt (Entomophilie). Die Ausbreitung der Samen erfolgt möglicherweise durch Vögel und Nagetiere.
Männliche Zapfen sind weniger variabel als die weiblichen. Sie sind klein, wachsen und vergehen schnell. Bei manchen tropischen Arten reifen die vielen Zapfen zeitlich nacheinander, sodass die Zeitdauer der Pollenproduktion dennoch lange ist.
Die Chromosomenzahlen betragen 2n = 16-18, 21-28.
Verbreitung und Standorte
Die Gattung Zamia kommt nur auf dem amerikanischen Kontinent vor, allerdings als eine der wenigen Palmfarngattungen beiderseits des Äquators. Die Nordgrenze der Verbreitung liegt in Georgia und Florida, das Areal reicht über Mexiko, die Westindischen Inseln und Zentralamerika nach Südamerika bis nach Nord-Chile, Bolivien und Brasilien. Die größte Artenvielfalt erreicht sie in Panama, Kolumbien und Kuba.
Zamia hat bezüglich der Standorte das breiteste Spektrum aller Palmfarne. Es gibt Arten im Regenwald, Savanne, auf stabilen Küstendünen, Gezeitensümpfen, und Wüsten, vom Meeresniveau bis in 2500 m Seehöhe.
Viele Arten sind aufgrund ihres kleinen Areals und der zunehmenden Landnutzung stark gefährdet.
Botanische Geschichte und Systematik
Die Gattung Zamia wurde von Linné 1763 erstbeschrieben, die Typusart ist Zamia pumila. Sie bildet mit den Gattungen Chigua und Microcyca die Tribus Zamieae innerhalb der Unterfamilie Zamioideae in der Familie Zamiaceae.
Whitelock führt 60 Arten an:[1]
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Nutzung
Zamia-Arten werden im Vergleich zu anderen Palmfarn-Gattungen relativ selten als Zierpflanzen kultiviert. Ein Grund wird in ihrer tropischen Verbreitung gesehen, in den gemäßigten Breiten können sie fast nur im Glashaus gezogen werden. Auch in Botanischen Gärten, selbst in den Tropen, werden sie kaum kultiviert.
Belege
- Loran M. Whitelock: The Cycads. Timber Press, Portland 2002, S. 288f. ISBN 0-88192-522-5
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
Einzelnachweise
- ↑ Loran M. Whitelock: The Cycads, S. 290-344.
Weblinks
- Zamia auf Cycad Pages der Royal Botanic Gardens Sydney.