Zoo in der Wingst
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Zoo in der Wingst | |||
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Ort | Am Olymp 1 21789 Wingst | ||
Eröffnung | 1972 | ||
Organisation | |||
Leitung | Dr. Rüdiger Wandrey | ||
Trägerschaft | Tourismus GmbH Wingst | ||
Der Eingang zum „Zoo in der Wingst“ | |||
http://www.wingstzoo.de | |||
Lage | |||
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Koordinaten: 53° 43′ 34,8″ N, 9° 4′ 38,5″ O
Der Zoo in der Wingst liegt im Elbe-Weser-Dreieck in Wingst in Niedersachsen. Es werden sowohl Wild- als auch Haustiere gehalten, teilweise in einem Streichelzoo, welcher seit 2009 vollständig renoviert wurde. Die Gestaltung lehnt sich an einem klassischen niedersächsischen Bauernhof an.
1972 gründete Tierhandelsfirma Ruhe den Tierpark unter dem Namen Baby-Zoo. Von ihren Eltern verstoßene Jungtiere wurden gekauft, von Pflegern aufgezogen und anschließend wieder an andere Zoos abgegeben. Als andere Zoos begannen, sich verstärkt um die eigene Aufzucht zu kümmern, wurde es immer schwieriger, die Tiere weiterzuvermitteln. Die zu kleinen Gehege und neue gesetzliche Bestimmungen führten in den 1990er Jahren zum Konkurs des Unternehmens.
Die Gemeinde Wingst übernahm den Zoo und gestaltet ihn seit 2000 mit einem Förderverein neu. Schwerpunkt ist die Kinderfreundlichkeit der Anlage sowie die Haltung von Affen und Raubtieren. Im Jahr 2007 wurde der Zoo um einen zwei Hektar großen Wolfs- und Bärenwald erweitert. Dessen Gestaltung orientiert sich an dem gewachsenen Baumbestand, so dass ein naturnahes Gehege geschaffen wurde. Die Wölfe stammen aus dem Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, die Bären lebten schon zuvor in der Wingst und konnten nun in die neue Anlage umziehen. Das alte Bärengehege bei der Gibbon-Insel wurde umgebaut und stand seit Ostern 2007 für kurze Zeit den Tigern zur Verfügung. Deren alte Anlage wird ebenfalls umgebaut und sollte eigentlich Löwen beherbergen, die der Zoo Wingst aus dem Zoo Rostock erhalten sollte. Allerdings nahmen die Tiger ihr neues Zuhause nicht an, und so wurden sie in ihr restauriertes, altes Gehege zurückgesetzt, und die Löwen übernahmen im Juli 2007 das alte Bärengehege. Mit diesen tiergärtnerischen Neuerungen pflegt der Wingster Zoo seinen Schwerpunkt der Raubtierhaltung.
2010 hat der Förderverein des Zoo ein begehbares Litzaffengehege eingeweiht und 2011 ein begehbares Kängurugehege. Seit 2011 gibt es als logische Erweiterung des Wolfswald auch Dingos im Zoo in der Wingst. Diese Wildhunde sollen zeigen, dass die Evolution vom wilden Wolf zum Haustier Hund nicht einfach rückgängig gemacht werden kann, wenn Hunde wieder zu Wildtieren werden.
Weitere Bewohner des Zoos in der Wingst sind: Capybaras, Nasenbären, Alpakas, Guanakos, Kängurus, Schildkröten, Schlangen, Papageien, Flamingos, Pfaue, Störche, Gibbons, Kapuziner, Totenkopfäffchen, Servale, Ozelots, Waschbären, Fischotter uvm. Zudem gibt es ein kleines Reptilien- und Aquarienhaus.