Alpen-Grasnelke
Alpen-Grasnelke | ||||||||||||
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Alpen-Grasnelke (Armeria alpina) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Armeria alpina | ||||||||||||
Willd. |
Die Alpen-Grasnelke (Armeria alpina) ist keine Nelke, sondern gehört zur Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae).
Der Volksname Schwundkraut erinnert an Verwendung als Heilpflanze gegen Lungenschwindsucht. Der in Südtirol gebräuchliche Name Schlernhexen bezieht sich wohl auf ihre im Bergwind raschelnden Fruchtköpfchen.
Beschreibung
Die Alpen-Grasnelke ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 5 bis 30 Zentimetern erreicht. Sie bildet dichte Polstern mit aufrechten, unbeblätterten Stängeln. Die grasartig schmalen Laubblätter sind ein- bis dreinervig und wachsen aus einer grundständigen Rosette.
Sie bilden kugelförmige Blütenstände, die weiße, trockenhäutige Hochblätter (Tragblätter) scheidenartig umhüllen. Die rosarote Blüte strömt einen zarten Cumaringeruch aus.
Blütezeit ist von Juni bis September. Die Fruchtstände sind Wintersteher.
Vorkommen
Diese Art ist vor allem in den Südalpen und in den Gebirgen von Nordspanien bis zum Balkan verbreitet. Als Standort werden steinige Böden, offene Rasen, Schutt und Felsspalten zwischen 1500 und 3000 Metern NN bevorzugt.
Sonstiges
Die Alpen-Grasnelke ist in den Alpen selbst entstanden, wo sie in den Randrefugien der Ost- und Südalpen (dort noch heute Hauptvorkommen) und vereinzelt auch auf Nunatakkern in den Nordalpen die Eiszeiten überstanden hat. Dazu befähigte sie ihre ausgeprägte Frosthärte sowie ihre Vorliebe für steile Südhänge.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
Weblinks
- Alpen-Grasnelke. FloraWeb.de