Wintersteher


Das Immergrüne Felsenblümchen gehört zu den Winterstehern

Als Wintersteher bezeichnet man Pflanzen, deren Früchte oder Samen bis in die Winterzeit beziehungsweise teilweise darüber hinaus an der Pflanze haften bleiben.

Zu den Winterstehern zählen vor allem Gehölze mit Beeren-, Stein- und fleischigen Sammelfrüchten, deren Früchte vor allem von Vögeln gefressen werden. Pflanzen, die zu den Winterstehern zählen, nutzen als Ausbreitungsstrategie häufig die Endochorie, auch Verdauungsausbreitung genannt. Da sie ihre Früchte vor allem während der insektenarmen Zeit anbieten, gehören vor allem Vögel zu den Tieren, die an deren Ausbreitung beteiligt sind.

Zu den Winterstehern zählt aber beispielsweise auch der Weiße Germer und der Schwarze Germer, die ihre Diasporen anemochor verbreiten, d.h. die Windausbreitung nutzen. Bei den beiden Pflanzenarten öffnen sich die Fruchtklappen ab September immer dann, wenn trockenes Wetter vorherrscht, um die Samen bei diesem Wetter durch starke Winde möglichst weit forttragen zu lassen.

Weitere Beispiele für Wintersteher sind: Gewöhnliche Robinie, Immergrünes Felsenblümchen, Alpen-Grasnelke, Odermennige, Echtes Mädesüß.