Ancylostoma caninum
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Ancylostoma caninum | ||||||||||||
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Ancylostoma caninum an der Darmschleimhaut | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ancylostoma caninum | ||||||||||||
(Ercolani, 1859) |
Ancylostoma caninum ist ein vor allem bei Hunden vorkommender Hakenwurm. Er besiedelt als Parasit den Darm der Tiere und ist für Hunde stark pathogen. Der Hundehakenwurm ist auch für den Menschen pathogen, er kann als Larva migrans cutanea über die Haut beim Barfußlaufen auf mit Hundekot kontaminierten Böden eindringen. Gelegentlich wird der Parasit auch bei Katzen angetroffen, bei ihnen ist jedoch Ancylostoma tubaeforme wesentlich häufiger.
Adulte Würmer sind 5 bis 15 mm lang und haben ein hakenförmig umgebogenes Vorderende. Die große Mundkapsel trägt Schneidplatten. Die dünnschaligen ovalen Eier sind etwa 65×40 µm groß und haben bei Ablage 4 bis 16 Furchungsstadien. Nach etwa 5 bis 8 Tagen schlüpfen daraus die Larven. Die Präpatenzzeit beträgt zwei bis vier Wochen.
Die Infektion erfolgt bei Welpen häufig über die Muttermilch (laktogen). Die infektiösen Larven können aber auch über die Haut eindringen oder peroral aufgenommen werden. Bei der peroralen Aufnahme können auch paratenische Wirte wie Nagetiere als Überträger eine Rolle spielen.
Der Befall löst bei Hunden eine Blutarmut (Anämie), Abmagerung und oft blutige Durchfälle aus. Auch Lungenentzündungen (Bronchopneumonie) und Hautveränderungen können auftreten.
Die Bekämpfung adulter Würmer erfolgt mit gegen Fadenwürmer wirksamen Wirkstoffen (Wurmkur) wie Avermectine, Emodepsid, Febantel, Fenbendazol oder Flubendazol.
Siehe auch
Literatur
- Josef Boch (Begr.), Thomas Schnieder (Hrsg.): Veterinärmedizinische Parasitologie. 6. Aufl. Paul Parey, Stuttgart 2006, ISBN 3-8304-4135-5.