Antarktisches Paradoxon


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Als Antarktisches Paradoxon wird ein ökologisches Phänomen im Südpolarmeer bezeichnet.

Mit Beginn des industriellen Walfangs wurden beinahe sämtliche Walarten an den Rand der Ausrottung gebracht. Insbesondere die Jagd auf den Blauwal hatte dabei eine unerwartete Folge: Blauwale ernähren sich hauptsächlich von Krill, im Südpolarmeer besonders von Antarktischem Krill. Ohne Blauwale sollten die Krillbestände eigentlich ansteigen, aber das genaue Gegenteil war der Fall. Die Ursache vermutet man in fehlendem Eisen, das die Wale ausscheiden und wovon wiederum das Phytoplankton profitiert. Das Phytoplankton wird vom Zooplankton, zu dem auch der Krill gehört, gefressen. Wenn die Blauwale den Krill fressen und das Eisen wieder mit dem Kot ausscheiden, beginnt der Kreislauf von neuem. Das Phänomen, dass in Meeresgebieten mit reichem Nährstoffangebot die Populationen von über Chlorophyll verfügenden Meereslebewesen trotzdem gering sein können, tritt auch in anderen Gebieten auf und wird HNLC (High Nutrient Low Chlorophyll) genannt.

Mit Hilfe dieser Erkenntnisse versucht man nun durch Eisendüngung erhöhtes Wachstum in den Ozeanen hervorzurufen und damit auch eine neue Lebensgrundlage für den Blauwal zu schaffen.

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