Asiatische Kragentrappe
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Asiatische Kragentrappe | ||||||||||
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rechts Chlamydotis macqueenii, links Eupodotis bengalensis | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Chlamydotis macqueenii | ||||||||||
(Gray, 1832) |
Die Asiatische Kragentrappe (Chlamydotis macqueenii), auch Steppenkragentrappe genannt, ist eine Art aus der Familie der Trappen. Es werden keine Unterarten beschrieben, die Art wird als Allospezies zur Kragentrappe geführt.[1] In Europa ist die Asiatische Kragentrappe ein seltener Irrgast. Sie ist aber aufgrund ihres ausgeprägten Zugverhaltens häufiger als die Kragentrappe außerhalb ihres Verbreitungsgebietes in Westeuropa zu beobachten.
Beschreibung
Die Männchen erreichen eine Körperlänge von 65 bis 75 Zentimetern und wiegen gewöhnlich zwischen 1.800 und 2.400 Gramm. Außergewöhnlich schwere Exemplare erreichen auch ein Gewicht von 3.100 Gramm. Die Weibchen sind kleiner und erreichen eine Körperlänge von 55 bis 65 Zentimetern und wiegen zwischen 1.100 und 1.700 Gramm. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 135 und 170 Zentimetern.
Asiatische Kragentrappen sind auf der Körperunterseite braun und auf der Körperunterseite weißlich. Ein schmaler, schwarzer Streifen verläuft jeweils an der Halsseite. Die Weibchen sind etwas gräulicher als die Männchen. Die Ähnlichkeit zur Kragentrappe ist sehr ausgeprägt, die Asiatische Kragentrappe ist allerdings etwas größer und blasser.
Verbreitung, Lebensweise und Bestand
Das Verbreitungsgebiet der Asiatischen Kragentrappe ist der Sinai und der Nahe Osten bis in den Westen von Pakistan und vom Kaspigebiet über den Süden von Kirgisien bis in die Mongolei. Im Süden ihres asiatischen Verbreitungsareals ist die Kragentrappe ein Standvogel mit nur kurzen Wanderungen. Die Brutvögel Mittelasiens und Zentralasiens ziehen dagegen im Winterhalbjahr in südwestlicher Richtung nach Nordwestindien.
Ihr Lebensraum sind Trockensteppen und Halbwüsten. Während des Zuges kommt sie auch auf Kulturland vor. Wie die Kragentrappe ist sie eine omnivore Art, die neben pflanzlichem Material wie etwa Früchten, Samen, Sprösslingen, Blättern und Blüten auch Heuschrecken, Grillen, Käfer, andere Arthropoden sowie Reptilien frisst.
Der Weltbestand ist nicht bekannt, Bestandsangaben liegen nur für Teilbereiche des Verbreitungsgebietes vor. So gibt es in Kasachstan zwischen 40.000 und 60.000 und in Pakistan zwischen 20.000 und 25.000 Individuen. Der europäische Brutbestand ist sehr gering: In Südrussland leben maximal bis zu zwanzig und in Aserbaidschan bis zu zehn Individuen.[1]
Belege
Literatur
- Hans-Günther Bauer, Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler (Hrsg): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas: Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. Band 1: Nonpasseriformes – Nichtsperlingsvögel, Aula-Verlag Wiebelsheim, Wiesbaden 2005, ISBN 3-89104-647-2
Einzelbelege
Weblinks
- BirdLife International: Species Factsheet – Macqueen's Bustard (Chlamydotis macqueenii). Abgerufen am 31. Dezember 2011.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Houbara Bustard (Chlamydotis undulata macqueenii) in der Internet Bird Collection
- Chlamydotis macqueenii bei Avibase
- Chlamydotis macqueenii im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Chlamydotis macqueenii