Assoziationszentrum


Als Assoziationszentren (von lat. associare; dt. vereinigen, verbinden, verknüpfen, vernetzen) bezeichnet man bei Mensch und Tier die Regionen des zentralen Nervensystems (bei Mensch und höheren Wirbeltieren das Gehirn), die dafür verantwortlich sind, dass Informationen aus der Außenwahrnehmung mit bestimmten Verhaltensmustern und Emotionen verbunden werden. Die Psychologie geht davon aus, dass die Art der Verknüpfung abhängig von gespeicherten Gedächtnisinhalten ist (Assoziationskortex).[1]

Für die Verknüpfung des Wahrgenommenen sind abhängig von Sinnesorgan und Spezies unterschiedliche Bereiche des Nervensystems zuständig.[2][3][4][5]

Bei Spinnen war in der Vergangenheit ein für den Netzbau verantwortliches "Assoziationszentrum" postuliert worden.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kirschbaum C.: Biopsychologie von A bis Z, Springer, 2008, S.209, ISBN 3-540-39603-9, hier online
  2. Hildebrand M., e.a.: Vergleichende und funktionelle Anatomie der Wirbeltiere, Springer, 2003, S.374, ISBN 3-540-00757-1, hier online
  3. Bogensberger S.: Hexal Taschenlexikon Medizin, Urban&FischerVerlag, 2004, S.360, ISBN 3-437-15011-1, hier online
  4. Wieser W.: Gehirn und Genom, Beck, 2007, S.95, ISBN 3-406-55634-5, hier online
  5. Storch V., e.a.: Evolutionsbiologie, Springer, 2001, S.379, ISBN 3-540-41880-6, hier online
  6. Barth F. G., e.a.: Sinne und Verhalten aus dem Leben einer Spinne, Springer, 2001, S.208, ISBN 3-540-67716-X, hier online

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