Augenringwaldsänger
Augenringwaldsänger | ||||||||||
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Oben Männchen, unten Weibchen | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Oporornis agilis | ||||||||||
(Wilson, 1812) |
Der Augenringwaldsänger (Oporornis agilis) ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Waldsänger (Parulidae). Er ist neben dem Kentuckywaldsänger (Oporornis formosus), dem Graukopf-Waldsänger (Oporornis philadelphia) und dem Dickichtwaldsänger (Oporornis tolmiei) die vierte Art in der Gattung Oporornis.
Der Augenringwaldsänger hat ein olivgrünes Oberseitengefieder und ein stumpfes gelbes Unterseitengefieder. Bei dem Männchen ist der Kopf, die Kehle und der obere Brustbereich grau; bei dem Weibchen sind diese Stellen bräunlich. Um die Augen tragen sie einen weißen Augenring und ihre Schnäbel sind dünn und spitz. Ihre Beine haben eine leichte rosa Färbung.
Sie ernähren sich überwiegend von Insekten. Selten werden Beeren und Sämereien aufgenommen.
Das schalenförmige Nest wird auf dem Boden oder dicht über dem Boden in einen Busch oder Strauch erbaut. Als Nistmaterial werden Gräser, Blätter und weitere pflanzliche Fasern genutzt. Ein Gelege besteht aus vier bis fünf weiße braun gefleckte Eier.
Benannt wurde der etwa 14 Zentimeter große scheue Vogel mit der englischen Bezeichnung Connecticut Warbler nach dem Ort seiner Entdeckung in Connecticut. Er ist jedoch nur selten während der Wanderung in Connecticut vorzufinden. Das Verbreitungsgebiet in der Brutzeit erstreckt sich vom Süden in Kanada über Nordamerika bis Zentralamerika. Bevorzugt brüten sie in der Nähe von Sümpfen oder in Laubwäldern nahe einem Gewässer. Ihre Überwinterungsgebiete befinden sich im Norden von Südamerika.
Literatur
- Von Jon Curson: New World Warblers (New Mermaids), 1994 - ISBN 0713639326
Weblinks
- Oporornis agilis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 20. Dezember 2008.