Das Aviäre Leukosevirus (ALV) (von lateinisch avis „Vogel“ und altgriechisch λευκός leukós „weiß“), auch Vogel-Leukämie-Virus oder Vogel-Leukosevirus, ist ein RNA-Virus aus der Familie der Retroviren. Es gehört zur Gattung Alpharetroviren und verursacht B-Zell-Leukämien bei Hühnern, kann aber auch andere Tiere infizieren. ALV ist nahe verwandt mit RSV, dem Rous-Sarkom-Virus.
Schon im Jahr 1908 konnten die dänischen Forscher Ellermann und Bang zeigen, dass sich Leukämie bei Hühnern durch Blut übertragen ließ und dass das infektiöse Agens kein Bakterium sein konnte.[1]
In den 1960ern war die Hühnerleukämie ein wachsendes Problem bei der Haltung von Legehennen, und es wurden daher Tests entwickelt, mit denen infizierte Hühner erkannt werden konnten.[2]
Einzelnachweise
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