Axel Brauns
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- Autismus als Thema
- Autobiografie
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Deutsch)
- Autor
- Person (Hamburg)
- Deutscher
- Geboren 1963
- Mann
Axel Brauns (* 2. Juli 1963 in Hamburg) ist ein deutscher Schriftsteller und Filmemacher, bei dem Autismus diagnostiziert wurde.
Leben
Seine ersten zwei Lebensjahre verbringt Brauns in Hamburg-Eimsbüttel. 1965 zieht die Familie nach Hamburg-Groß Flottbek. Brauns besucht dort den Kindergarten, die Grundschule und das Gymnasium, wo er mit 19 Jahren sein Abitur macht.[1] Anschließend begann er ein BWL- und Jurastudium an der Universität Hamburg, welches er jedoch 1984 abbrach, um sich ausschließlich der Schriftstellerei zu widmen.[2]
Nach eigener Aussage sucht Axel Brauns seit 1998 bewusst den Kontakt zu Menschen und zwang sich zur Öffentlichkeit. Er besuchte einen Schreibkurs, um seine bisherigen Skripte weiter verbessern zu können, und gründete einen literarischen Salon.
Schriftsteller und Filmemacher
Seine autistische Kindheit und Jugend beginnend mit dem zweiten Lebensjahr beschreibt er in seinem 2002 erschienenen autobiografischen Werk Buntschatten und Fledermäuse – Leben in einer anderen Welt. Für einen Auszug aus diesem Buch erhielt er im Jahre 2000 einen der Förderpreise für Literatur der Freien und Hansestadt Hamburg, woraufhin er ein Angebot des Verlages Hoffmann und Campe bekam.
Nominiert wurde Axel Brauns für den Deutschen Bücherpreis 2003 in der Kategorie „Erfolgreichstes Debüt“.[3] Buntschatten und Fledermäuse erreichte die Spiegel-Bestsellerliste.[4]
Im Jahr 2004 drehte Brauns seinen ersten Spielfilm Tsunami und Steinhaufen, der 2008 uraufgeführt wurde.[5]
Im September 2004 erschien sein Roman Kraniche und Klopfer. In diesem beschreibt Axel Brauns das Leben der fiktiven Person Adina Adelung. Diese lebt in einem Haus mit ihrer Mutter, welche ständig gefundene Dinge – vermeintlich kostbare Schätze – mit nach Hause bringt und so das Haus zu einer Müllhalde verkommen lässt. Erst die Freundschaft zu den Kranichen befreit Adina aus ihrer skurrilen Isolation und von dem Gerümpel.
2006 folgte mit dem Krimi Tag der Jagd Brauns’ zweiter Roman.
Werke
- Buntschatten und Fledermäuse – Leben in einer anderen Welt. Hoffmann & Campe 2002, ISBN 3-455-09353-1
- Kraniche und Klopfer. Goldmann 2004, ISBN 3-442-46118-9
- Tag der Jagd. Hoffmann & Campe 2006, ISBN 3-455-00586-1
Weblinks
- Literatur von und über Axel Brauns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Axel Brauns in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- eigene Homepage
- „Buntschatten und Fledermäuse“ Bericht auf Geo.de mit Hörproben
- Wie der Autist Axel Brauns ein Filmemacher wurde – Artikel bei welt.de vom 27. Februar 2009
- Erfahrungen eines Autisten (3'43) – Interview mit Axel Brauns bei planet-wissen.de
Einzelnachweise
- ↑ Katharina Rose: Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung einer autistischen Störung im Kindes- und Jugendalter. Dargestellt am Beispiel der Autobiographie von Axel Brauns. Vordiplomarbeit. ISBN 9783638534468
- ↑ Axel Brauns – Portrait beim Hoffmann und Campe Verlag
- ↑ Deutscher Bücherpreis 2003 - Butt-Verleihung im neuen Gewand – Artikel bei spiegel.de vom 27. September 2002
- ↑ Bestseller – DER SPIEGEL 18/2002, Bestseller vom 29. April 2002
- ↑ Tsunami und Steinhaufen , abgerufen am 10. Juli 2012
Personendaten | |
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NAME | Brauns, Axel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 2. Juli 1963 |
GEBURTSORT | Hamburg |