Bahamonde-Schnabelwal
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Bahamonde-Schnabelwal | ||||||||||||
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Mesoplodon traversii im Größenvergleich | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mesoplodon traversii | ||||||||||||
Gray, 1874 |
Der Bahamonde-Schnabelwal (Mesoplodon traversii) ist eine Walart aus der Familie der Schnabelwale (Ziphiidae).
Über diese Walart ist so gut wie nichts bekannt. Aus den Funden schließt man, dass das Verbreitungsgebiet den südlichen Pazifik umfasst, und schätzt anhand der Schädel die Länge des Bahamonde-Schnabelwals auf rund 5,5 Meter.[1]
Nachweise
1986 wurde auf dem zu Chile gehörenden Juan-Fernández-Archipel der Schädel einer unbekannten Schnabelwalart gefunden, die als Mesoplodon bahamondi beschrieben wurde. Spätere Untersuchungen zeigten, dass die Art mit einer schon 1874 auf Neuseeland entdeckten Art identisch ist, von der allerdings auch nur Kieferteile und Zähne gefunden wurden. Ein weiterer Schädelfund, der in Neuseeland in den 1950er-Jahren gemacht wurde und jahrzehntelang unidentifiziert im Lager der Universität von Auckland lag, gehört ebenfalls zu dieser Art.
Im Dezember 2010 wurden am Opape Beach im Norden der neuseeländischen Nordinsel zwei Schnabelwale angeschwemmt und starben kurze Zeit später. Es handelte sich um ein 5,30 Meter langes Weibchen und ihr 3,50 Meter langes männliches Kalb. Im November 2012 wurden erstmals in Neuseeland ein gestrandeter Schnabelwal fotografiert und identifiziert. Mittels DNA-Analyse konnten neuseeländische Wissenschaftler zeigen, dass es sich bei den gestrandeten Tieren um die zuvor noch nie gesichteten Bahamonde-Schnabelwale handelt.[2]
Merkmale
Das ausgewachsene Weibchen des Bahamonde-Schnabelwals unterscheidet sich nur wenig von anderen, verwandten Arten der Schnabelwale: Rücken, Flossen und Schnabel sind dunkel, der Bauch ist weiß gefärbt. Der Verlauf der Mundlinie, die Rückenflosse und die Flipper haben eine ähnliche Form wie die des Camperdown-Wals (Mesoplodon grayi). Von dieser Art kann Mesoplodon traversii durch eine auffälligere Melone unterschieden werden, die eher der des Layard-Wals (M. layardii) ähnelt, sowie durch die Färbung der Schnauze, die bei Mesoplodon traversii dunkelgrau oder schwarz ist, bei ausgewachsenen Exemplaren des Layard-Wals aber weißlich ist. Weitere Merkmale sind die dunkle Region um die Augen, der weiße Bauch und die dunklen Flipper. Das Jungtier ähnelt denen aller übrigen Zweizahnwale (Mesoplodon). Jungtiere sind in Freiheit nicht voneinander zu unterscheiden.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ A. L. van Helden, A. N. Baker, M. L. Dalebout, J. C. Reyes, K. Van Waerebeek, C. S. Baker: Resurrection of Mesoplodon traversii (Gray, 1874), senior synonym of M. bahamondi Reyes, Van Waerebeek, Cardenas and Yanez, 1995 (Cetacea: Ziphiidae). In: Marine Mammal Science. 18. Jahrgang, Nr. 3, Juli 2002, S. 609–621, doi:10.1111/j.1748-7692.2002.tb01062.x.
- ↑ 2,0 2,1 Thompson, K., Scott Baker, C., van Helden, A., Patel, S., Millar, C., Constantine, R.: The world’s rarest whale. In: Current Biology. 22. Jahrgang, Nr. 21. Elsevier, 6. November 2012, S. R905–R906, doi:10.1016/j.cub.2012.08.055.