Barbus mariae


Barbus mariae
Systematik
Otophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Überfamilie: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung: Barbus
Art: Barbus mariae
Wissenschaftlicher Name
Barbus mariae
Holly, 1929

Barbus mariae ist eine großwüchsige Barbenart aus Ostafrika.

Systematik

Barbus mariae ist vermutlich mit Barbus oxyrhynchus verwandt, die ebenfalls in ostafrikanischen Flüssen vorkommt.[1] Die Taxonomie der Art ist bislang noch nicht eindeutig bestimmt.[2]

Vorkommen

Barbus mariae kommt endemisch ausschließlich in einigen Flüssen Ostafrikas vor, nachgewiesen wurden sie im Tana und Athi-Fluss in Kenia.

Beschreibung

Die Barbenart wird englisch Rhinofish oder Pangani Barb[3] genannt und wurde unter den Synonymen Barbus rhinoceros und Barbus matris klassifiziert. In Kenia wird der Fisch auch Domo, Kambale, Kasinya, Koovo oder Matonzi genannt. [1] Die Namensbezeichnung Rhino Fish rührt daher, dass ältere Exemplare ein kleines hartes Knochenhorn oberhalb der Nase ausbilden. Dies wurde von Hugh Copley erstmals 1952 in seinem Buch „The Game Fishes of Africa“ erwähnt.[3] Die Fische haben eine dunkle olivgrüne Rückepartie und silbrige Flanken, sowie dunkle bis rötliche Flossen. [3] Barbus mariae hält sich bevorzugt im schnellfließendes Wasser von Stromschnellen im Oberlauf des Athi und Tana Rivers auf und lebt ausschließlich räuberisch von Beutefischen wie kleinere Barbenarten und Tilapia-Buntbarschen.[3] Im Durchschnitt werden die Barben 30 Zentimeter lang, in Ausnahmefällen aber auch wesentlich größer. [1]Das größte Exemplar wog etwa 45 Kilogramm und stammte aus dem Tana River in Kenia[4] Copley erwähnte ein sehr kapitales Exemplar aus dem Ol Doinyo Sabuk National Park, die größten Fische entstammen jedoch aus dem Tana River.[3] Über Lebensweise, Bestandssituation und aktuellem Gefährdungsstatus als bedrohte Art ist aufgrund mangelnder Daten kaum etwas bekannt.[5]

Literatur

  • L. Seegers, L. De Vos und D.O. Okeyo: Annotated checklist of the freshwater fishes of Kenya (excluding the lacustrine haplochromines from Lake Victoria), 2003[6]

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Barbus mariae auf Fishbase.org (englisch) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „fishbase“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. https://apiv3.iucnredlist.org/api/v3/taxonredirect/61229
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Bill Hansford-Steele: African Fly-Fishing Handbook, A Guide to Freshwater and Saltwater Fly-fishing in Africa, Struik Publishers, 2004, ISBN 978-1868728824. S. 186
  4. Fishing World Records
  5. E. Vreven: Barbus mariae. aus IUCN 2010. IUCN Red List of Threatened Species. Version 2010, www.iucnredlist.org
  6. http://html-pdf-converter.com/pdf/check-list-of-the-freshwater-fishes-of-africa.html