Bauchmuskulatur
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- Skelettmuskel des Rumpfes
Als Bauchmuskulatur werden die jeweils beidseits angelegten Skelettmuskeln der Bauchwand bezeichnet, die in eine oberflächliche und eine tiefe Muskelgruppe unterteilt werden.
Oberflächliche Bauchmuskulatur
Die oberflächliche Bauchmuskulatur wird unterteilt in eine seitliche und mittlere Muskelgruppe:
Seitliche Muskelgruppe:
- Musculus obliquus externus abdominis
- Musculus obliquus internus abdominis
- Musculus transversus abdominis
Mittlere Muskelgruppe:
- Musculus rectus abdominis (gerader Bauchmuskel)
- Musculus pyramidalis
Tiefe Bauchmuskulatur
Anatomie
Dabei bilden die seitlichen Bauchmuskeln mit ihren Aponeurosen - das heißt flächenhaften Sehnen - die sogenannte Rektusscheide, in die der gerade Bauchmuskel zu liegen kommt.
Vorne befindet sich der gerade Bauchmuskel, er kann den Oberkörper nach vorne beugen oder den vorderen Beckenrand anheben. Er ist damit der direkte Gegenspieler der Wirbelsäulenmuskulatur und wirkt dem Hohlkreuz entgegen. Er gehört ähnlich wie die vordere Oberschenkelmuskulatur, die Gesäßmuskulatur und die Rückenmuskulatur zu den Muskeln, die für den aufrecht gehenden Menschen besonders wichtig sind. Eine gut trainierte Bauchmuskulatur erleichtert eine gute Körperhaltung[1], sie wirkt dem Hohlkreuz und dem „Entenhintern“ entgegen.
Die beiden schrägen Bauchmuskeln können den Oberkörper zur Seite neigen und drehen. Der quere Bauchmuskel kann eine Bauchpresse erzeugen, z. B. beim Stuhlgang. Außerdem sind die Bauchmuskeln Hilfsmuskeln bei der Ausatmung.
Natürliche Öffnungen
In der Muskulatur der Bauchwand gibt es zwei natürliche Öffnungen:
Siehe auch
- Waschbrettbauch
Literatur
- F.-V. Salomon: Bewegungsapparat. In: F.-V. Salomon u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag, Stuttgart 2004, S. 22-234. ISBN 3-8304-1007-7
- W. Platzer: Taschenatlas der Anatomie, Band 1 - Bewegungsapparat. Thieme Verlag, Stuttgart 2005, S. 124. ISBN 3-13-492009-3