Bienentrachtpflanze


Die Gewöhnliche Robinie liefert den Akazienhonig
Auch der Gewöhnliche Löwenzahn zählt zu den Bienentrachtpflanzen

Als Bienentrachtpflanze oder Bienenweide bezeichnet man die Pflanzen, die besonders reichhaltig Nektar und Pollen erzeugen und deswegen häufig von Honigbienen angeflogen werden.

Beschreibung

Bienentrachtpflanzen haben für die Imkerei eine große Bedeutung. Viele Imker nutzen in der Wanderimkerei solche Pflanzen, indem sie ihre Völker bewusst in den Gebieten aufstellen, in denen Bienentrachtpflanzen gerade blühen.

Imker pflanzen gelegentlich Bienentrachtpflanzen an, um ihren Bienenvölkern ausreichend Sammelgrundlage anbieten zu können. Problematisch ist dies allerdings dann, wenn nicht einheimische oder in der Region nicht heimische Pflanzen in der freien Natur gezielt ausgebracht werden. Diese sogenannte Ansalbung ist nach § 40 des Bundesnaturschutzgesetzes verboten. Das Fallbeispiel des Riesen-Bärenklaus zeigt, dass dies mit gutem Grund so ist: Diese Pflanze wurde insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Imkern als Trachtpflanze empfohlen. Der ausbreitungsstarke Riesen-Bärenklau wird jedoch wegen der von ihm ausgehenden gesundheitlichen Risiken als problematischer Neophyt eingeordnet und vielerorts gezielt bekämpft. Wie einzelne Untersuchungen gezeigt haben, gehen Riesen-Bärenklaubestände häufig auf solche Ansalbungen durch Imker zurück.

Beispiele für Bienentrachtpflanzen sind:

Bei vielen dieser Arten ist der Bienenbesuch wesentlich für den Fruchtertrag, insbesondere bei den Obstgehölzen.

siehe auch

Literatur

  • Enoch Zander: Handbuch der Bienenkunde: Die Bienenweide. 4., von Bodo Schick und Armin Spürgin neu bearbeitete Auflage. Ulmer-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-7418-9 (Inhaltsangabe).
  • Anna Maurizio und Friedgard Schaper: Das Trachtpflanzenbuch. 4. Auflage. Ehrenwirth, München 1994, ISBN 3-431-03207-9.
  • Günter Pritsch: Bienenweide: eine Anleitung zur Verbesserung der Bienenweide und Informationen über Bienenweidepflanzen. Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin 1985.

Weblinks

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