Blei(II)-acetat
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- Acetat
- Bleiverbindung
Strukturformel | ||||||||
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$ \mathrm {\ {\Biggl [}} $ $ {\mathsf {\ \!\ {\Biggr ]}_{2}}} $ | ||||||||
Allgemeines | ||||||||
Name | Blei(II)-acetat | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H6O4Pb | |||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, süßlich schmeckende, monokline Kristalle[1] | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
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Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 325,28 g·mol−1 (wasserfrei) | |||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Dichte |
3,25 g·cm−3 (wasserfrei)[2] | |||||||
Schmelzpunkt | ||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung: ab 200 °C[2] | |||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (456 g·l−1 bei 20 °C)[2] | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Blei(II)-acetat (Pb(CH3COO)2), ein farbloser kristalliner Feststoff, ist das Blei(II)-salz der Essigsäure. Neben der wasserfreien Substanz kommt auch ein Trihydrat vor (Pb(CH3COO)2 · 3 H2O).
Darstellung
Blei(II)-acetat kann durch Reaktion von Blei(II)-oxid mit Essigsäure gewonnen werden
- $ \mathrm {PbO\ +\ 2\ CH_{3}COOH\rightarrow (CH_{3}COO)_{2}Pb\ +\ H_{2}O} $
Verwendung
Blei(II)-acetat dient vor allem zur Gewinnung anderer Bleiverbindungen, beispielsweise Bleichromat (Chromgelb) und basisches Bleicarbonat (Bleiweiß). Blei(II)-acetat dient auch als Nachweisreagenz für Sulfide.
Bekannt ist Blei(II)-acetat als Bleizucker, da es süß schmeckt und gut in Wasser löslich ist. Trotz seiner Giftigkeit wurde Bleizucker bis zum 19. Jahrhundert als Zuckerersatz (Defrutum) verwendet – insbesondere wurde Wein damit gesüßt. Der Komponist Ludwig van Beethoven und Papst Clemens II. sind wahrscheinlich an einer durch solchermaßen verpanschte Weine verursachten Bleivergiftung gestorben.[4][5]
Bleipapier, ein mit einer 1%-igen wässrigen Lösung von Bleiacetat getränktes und in Schwefelwasserstoff-freier Luft getrocknetes Filterpapier,[6] dient zur qualitativen Erkennung von Schwefelwasserstoff (H2S), es entsteht braungraues, metallisch glänzendes Bleisulfid.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Roempp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Eintrag zu Blei(II)-acetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ 3,0 3,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensESIS
wurde kein Text angegeben. - ↑ Pharmazeutische Zeitung zu Beethovens wahrscheinlicher Bleivergiftung
- ↑ Beethoven litt unter Bleivergiftung
- ↑ Walter Wittenberger: Chemische Laboratoriumstechnik, Springer-Verlag, Wien, New York, 7. Auflage, 1973, S. 94, ISBN 3-211-81116-8.
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006