Blei(II)-bromid


Kristallstruktur
Kristallstruktur von Blei(II)-bromid
__ Pb2+     __ Br
Allgemeines
Name Blei(II)-bromid
Andere Namen

Bleidibromid

Verhältnisformel PbBr2
Kurzbeschreibung

geruchloser, weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10031-22-8
PubChem 24831
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Eigenschaften
Molare Masse 367,01 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,66 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

373 °C[1]

Siedepunkt

916 °C[1] (andere Quelle 892 °C[2]

Löslichkeit

schlecht in Wasser (5 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3].
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​332​‐​360​‐​373​‐​410
P: 201​‐​273​‐​308+313​‐​501 [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Blei(II)-bromid ist ein Bleisalz welches in der Elektronikindustrie eingesetzt wird und bei der Verbrennung von verbleitem Benzin aus 1,2-Dibromethan und Tetraethylblei entsteht.

Eigenschaften

Blei(II)-bromid zeigt Photolumineszenz unter UV-Licht bei niedrigen Temperaturen (< 200 K).[4]

Verwendung

Blei(II)-bromid wird in der Elektronikindustrie als Dünnschicht-Material eingesetzt. Weiterhin kann es zur elektrolytischen Erzeugung von Blei (z.B. als Schulversuch) und als Ausgangsstoff für Komplexverbindungen eingesetzt werden.

Siehe auch

  • Blei(IV)-bromid (PbBr4, CAS: 13701-91-2)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Blei(II)-bromid bei AlfaAesar (PDF) (JavaScript erforderlich)..
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Blei(II)-bromid bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Name nicht angegebenVorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bleiverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. W. C. DE GRUIJTER AND J. KERSSEN: "Luminescence of PbCl2 and PbBr2 Single Crystals. II. Luminescence and EPR of uv Irradiated Crystals", in: Journal of Solid State Chemistry, 1972, 5, S. 467–476; PDF.