Botryosphaeriaceae
- Seiten mit Skriptfehlern
- Dothideomycetes (Klasse)
- Dothideomycetes
Botryosphaeriaceae | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Guignardia bidwellii auf einem Blatt | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Botryosphaeriales | ||||||||||||
C.L.Schoch, Crous & Shoemaker | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Botryosphaeriaceae | ||||||||||||
Theiss. & P.Syd. |
Die Botryosphaeriaceae sind eine Familie der Schlauchpilze, die alleine die Ordnung Botryosphaeriales bilden.
Merkmale
Die Fruchtkörper (Ascomata) sind uni- bis multiloculär und besitzen mehrschichtige, dunkelbraune Wände. Sie stehen einzeln oder in Gruppen und sind häufig in Stroma-Gewebe eingebettet. Die Ascuswand ist zweischichtig (bitunicat), mit einer dicken (inneren) Endotunica. Die Form des Fruchtkörpers ist gestielt oder sitzend, mit einer gut entwickelten Apikalkammer. Hyaline, septierte Pseudoparaphysen kommen vor. Die Ascosporen sind hyalin oder pigmentiert, können septiert sein. Die Form ist ellipsoidisch bis eiförmig. Ein Schleim-Anhängsel oder -scheide kann vorhanden sein.
Die Anamorphen bilden ein- bis multiloculäre Pyknidien, die häufig in Stroma-Gewebe eingebettet sind. Die Konidienbildenden Zellen sind hyalin und phialidisch, die Konidien sind hyalin oder pigmentiert, dünn- oder dickwandig, die bei manchen Arten Schleim-Scheiden oder -Anhängsel besitzen.
Systematik
Eriksson (2006) führte die Familie noch als „Dothideomycetes et Chaetothyriomycetes incertae sedis“:[1] Schoch et al. haben im gleichen Jahr die Familie in eine eigene Ordnung Botryosphaeriales gestellt, die innerhalb der Dothidiomycetes keiner Unterklasse zugeordnet wird.[2]
Nach der Aufstellung von Eriksson gehören folgende Gattungen zur Familie:[1]
- Amarenomyces
- Auerswaldiella
- Botryosphaeria
- Dothidotthia
- Guignardia
- Guignardia bidwellii: Erreger der Schwarzfäule der Rebe
- Leptoguignardia
- Sivanesania
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1-82. (online html)
- ↑ Schoch et al.: A multigene phylogeny of the Dothideomycetes using four nuclear loci, 2006.
Literatur
- Conrad L. Schoch, Robert A. Shoemaker, Keith A. Seifert, Sarah Hambleton, Joseph W. Spatafora & Pedro W. Crous: A multigene phylogeny of the Dothideomycetes using four nuclear loci. In: Mycologia, Band 98, 2006, S. 1041-1052. (online)