Brennende Waldrebe
Brennende Waldrebe | ||||||||||||
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Brennende Waldrebe (Clematis flammula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Clematis flammula | ||||||||||||
L. |
Die Brennende Waldrebe oder Mandel-Waldrebe (Clematis flammula) ist eine im Mittelmeergebiet häufige Art der Waldreben. Sie bildet dekorative und wohlriechende Blüten, die intensiv nach Bittermandel duften.[1]
Beschreibung
Die Brennende Waldrebe bildet sommergrüne, kletternde Stauden von drei bis fünf Metern Höhe. Die Blätter sind gegenständig angeordnet und meist doppelt gefiedert. Gewöhnlich werden 5 Fiedern gebildet, die unteren Fiederblättchen sind breit oval und oft dreizählig oder mehrlappig, an der Basis abgerundet und sonst gezähnt, die oberen Fiederblättchen sind meist einfach. Die Fiedern sind lang gestielt und oberseits glänzend. Die Blüten stehen zahlreich in großen bis zu 25 Zentimeter breiten rispigen Blütenständen in den oberen Blattachseln. Die Einzelblüten sind wohlriechend und haben Durchmesser 2 bis 3 Zentimeter und besitzen vier schmale, weiße, außen am Rand dicht behaarte Hüllblätter. Die Brennende Waldrebe blüht von Mai bis August. Die Früchte bilden einen bis zu zwei Zentimeter langen, fedrigen Schweif. [2][1]
Verbreitung und Standortansprüche
Die Brennende Waldrebe lebt in Macchien und Hecken im Mittelmeergebiet und in Vorderasien.[3] Sie ist in Mitteleuropa nicht winterfest.[1]
Verwendung
Die Art war vom 17. bis zum 19. Jahrhundert eine in Mitteleuropa beliebte und häufige Gartenpflanze. Sie ist jedoch heute in unseren Gärten kaum zu sehen.[3]
Quellen
Literatur
- Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora. 3. Auflage. Franckh, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07803-5.
- Bruno P. Kremer: Strauchgehölze. Erkennen & bestimmen. In: Steinbachs Naturführer. Mosaik, Niedernhausen 2002, ISBN 3-576-11478-5.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Bruno P. Kremer: Strauchgehölze, S. 24
- ↑ Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora, S. 84
- ↑ 3,0 3,1 * Heinz-Dieter Krausch: Kaiserkron und Päonien rot... von der Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2007, ISBN 978-3-423-34412-8, S. 114.