Calcochloris
- Seiten mit Skriptfehlern
- Tenrekartige
- Afrosoricida
- Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock
Calcochloris | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Calcochloris | ||||||||||||
Mivart, 1867 |
Calcochloris ist eine Säugetiergattung aus der Familie der Goldmulle (Chrysochloridae). Die Gattung umfasst drei Arten, die im mittleren und südlichen Afrika beheimatet sind.
Merkmale
Wie bei allen Goldmullen ist der Körperbau dieser Tiere an eine unterirdisch grabende Lebensweise angepasst. Sie ähneln den Maulwürfen, mit denen sie jedoch nicht verwandt sind. Die Vordergliedmaßen sind zu Grabklauen umgebildet. Die Grabkralle des Mittelfingers ist am größten, die anderen Krallen sind deutlich kleiner. Wie bei allen Goldmullen ist ein Schwanz äußerlich nicht sichtbar, die Ohrmuscheln fehlen, die Augen sind mit Fell bedeckt und die Schnauze trägt ein lederartiges Polster, das ebenfalls der Grabetätigkeit dient. Die Fellfärbung variiert von goldgelb bis bräunlich und ist oft leuchtender als die anderer Goldmulle. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von rund 10 bis 11 Zentimetern und zählen somit zu den kleineren Vertretern ihrer Familie.
Lebensweise
Über die Lebensweise dieser Tiere ist kaum etwas bekannt. Wie alle Goldmulle leben sie größtenteils unterirdisch, wo sie Gänge zur Nahrungssuche und als Ruheplätze anlegen. Sie dürften einzelgängerisch leben und feste Reviere bewohnen. Die Nahrung dürfte aus Insekten und Regenwürmern bestehen.
Systematik und Arten
- Calcochloris leucorhina ist aus Kamerun, dem Süden der Demokratischen Republik Kongo und dem nördlichen Angola bekannt. Wie groß das Verbreitungsgebiet wirklich ist, ist nicht bekannt.
- Calcochloris obtusirostris lebt im südöstlichen Simbabwe, im südlichen Mosambik und im östlichen Südafrika. Die Art bewohnt vorwiegend sandige Böden.
- Calcochloris tytonis ist nur von einem einzigen Exemplar bekannt, das in Somalia im Gewölle einer Eule gefunden wurde. Da der Fund nur teilweise erhalten ist und ihr Heimatgebiet fernab vom Verbreitungsgebiet der übrigen Goldmulle liegt, ist der genaue taxonomische Status dieser Art noch unklar.
In älteren Systematiken wurden C. leucorhina und C. tytonis noch in die Gattung Chlorotalpa eingeordnet. Morphologische Analysen legen jedoch eine Zugehörigkeit zu Calcochloris nahe.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. 3. Ausgabe. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Weblinks
- Golden Moles bei Afrotheria Specialist Group, inkl. Link auf Verbreitungskarten
- Gefährdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN.