Campylostachys cernua



Campylostachys cernua
Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Stilbaceae
Gattung: Campylostachys
Art: Campylostachys cernua
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Campylostachys
Kunth
Wissenschaftlicher Name der Art
Campylostachys cernua
L.f. (Kunth)

Campylostachys cernua ist die einzige Art der Pflanzengattung Campylostachys, die der Familie der Stilbaceae angehört. Sie ist in Südafrika verbreitet.

Beschreibung

Campylostachys cernua ist ein Holzknollen bildender, vielstämmiger, kleiner Strauch. Die Laubblätter sind heidekrautartig linealisch, gefurcht und nach vorn spitz. Sie stehen in Wirteln aus vier Blättern und sind weit spreizend.

Die Blüten stehen in endständigen, leicht herabhängenden, kugelförmigen Ähren. Die Blüten sind aufsitzend und werden von gegenständigen, lanzettlich-spitzen Vorblättern begleitet. Die fünf Kronblätter stehen frei und überlappen sich dachziegelartig. Sie sind unbehaart und klebrig, schmal lanzettlich, nach vorn spitz und kahnförmig. Die Krone ist breit röhrenförmig und besteht aus vier gleichgestaltigen, unbehaarten Kronblättern. Kronröhre und die freistehenden Teile der Kronblätter sind in etwa gleich lang. Im Kronschlund befindet sich ein Ring aus Haaren. Die vier Staubblätter besitzen dorsal fixierte Staubbeutel, die weit über die Krone hinaus stehen. Der Fruchtknoten ist eiförmig-zylindrisch und leicht eingedrückt. Er ist zweifächrig, in jedem Fruchtknotenfach befindet sich basal eine einzige Samenanlage. Der Griffel ist gerade, drehrund und unbehaart.

Vorkommen und Systematik

Campylostachys cernua kommt in der Westkap-Region Südafrikas vor.

Innerhalb der Gattung Campylostachys wird nur Campylostachys cernua als einzige Art anerkannt, möglicherweise existiert jedoch eine weitere Art, die bislang unbeschrieben ist.

Literatur

  • H.P. Lindner: Stilbaceae. In: Klaus Kubitzki, Joachim W. Kadereit (Hrsg.): Flowering Plants, Dicotyledons: Lamiales (except Acanthaceae Including Avicenniaceae), Springer Verlag, 2004, ISBN 978-3-540-40593-1, S. 438.