Canine Papillomatose


Papillomatose bei einem Hund

Die Canine Papillomatose ist eine seltene Viruserkrankung bei Hunden, die durch zahlreiche gutartige Warzen (Papillome) im Kopfbereich gekennzeichnet ist. Die Erkrankung heilt meist spontan ab.

Erreger ist das canine Papillomavirus (COPV). Papillomaviren kommen zwar bei vielen Tierarten und dem Menschen (Humane Papillomviren) vor, sind aber streng wirtsspezifisch, so dass eine Gefährdung für den Menschen und andere Tiere nicht gegeben ist. Die Papillome treten vor allem in der Maulhöhle, seltener an der Bindehaut, Hornhaut und den Augenlidern auf.

Die Warzen sind gutartig und heilen meist ohne Therapie nach einem bis fünf Monaten ab. Wenn sie die Futteraufnahme stark beeinträchtigen, kann eine chirurgische Entfernung angezeigt sein. Eine aktuelle Studie hat der Verabreichung von Azithromycin eine gute Wirksamkeit bescheinigt.[1]

Literatur

  • Katrin Hartmann: Seltene Virusinfektionen. In: Peter F. Suter und Hans G. Niemand (Hrsg.): Praktikum der Hundeklinik. Paul-Parey-Verlag, 10. Auflage, 2006, S. 290. ISBN 3-8304-4141-X

Einzelnachweise

  1. B.B. Yagci et al.: Azithromycin therapy of papillomatosis in dogs: a prospective, randomized, double-blinded, placebo-controlled clinical trial. In: Vet. Dermatol. 19 (2008), S. 194–198.

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