Carl Christoph Göbel


Carl Christoph Traugott Friedemann Göbel

Carl Christoph Traugott Friedemann Göbel (* 21. Februar 1794 in Niederroßla bei Weimar; † 27. Maijul. / 8. Juni 1851greg.[1] in Dorpat in Estland) war ein deutsch-baltischer Chemiker. 1825 erhielt er eine Professur in Jena und gründete dort ein pharmazeutisches Institut. 1828 trat er eine Professur in Dorpat an. Er entwickelte neue Denkweisen auf dem Gebiet der chemisch-diagnostischen Medizin. 1838 wurde er zum russischen Staatsrat ernannt.

Werke

  • Grundlinien der pharmaceutischen Chemie und Stochiometrie, für seine Vorlesungen, wie auch zum Gebrauch fur Ärzte und Apotheker, Jena, 1821.
  • Arzeneimittel-Prüfungslehre, oder Anleitung zur Untersuchung und Prüfung der chem.-pharm. Praparate, fur Ärzte, Apotheker, Laboranten, Droguisten, Schmalkalden, 1824. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  • De acido pyrotartarico. Pars prima. Jena, 1825
  • Pharmaceutische Waarenkunde, Bd. I, Eisenach, 1827 u. 1828
  • Die Lagerstätte der Diamanten im Uralgebirge, mit M. von Engelhardt, Riga, 1830
  • Reise in die Steppen des südlichen Russlands, 2 Bde. Dorpat bei Kluge, 1837
  • Handbuch der pharmaceutischen Chemie fur Vorlesungen, 3-tte Aufl., Eisenach, 1840
  • Über den Einfluss der Chemie auf die Ermittelung der Völker der Vorzeit, oder Resultate der chemischen Untersuchung natallischer Alterthümer, insbesondere der in den Ostseegouvernements vorkommenden, behufs Ermittelung der Volker, von denen sie abstammen Erlangen, 1842
  • Die Grundlehren der Pharmacie Bd. I, 1843; II, 1844; III, 1845; IV, 1847. Erlangen
  • Das Seebad bei Pernau an der Ostsee in physikalisch-chemischer und topographisch-statistischer Beziehung, Dorpat und Leipzig, 1844
  • Die explodirende Baumwolle, Dorpat, 1846
  • Agriculturchemie für Vorträge auf Universitaten und landwirtschaftlichen Lehranstalten, so wie auch zum Gebrauch von gebildeten Landwirten, Erlangen, 1849

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Beerdigungsregister der Marienkirche zu Dorpat (estnisch: Tartu Maarja kirik)