Charlamowsky


Charlamowsky
Apfel der Sorte Charlamowsky am Baum

Charlamowsky ist eine Sorte des Apfels (Malus domestica), die ursprünglich aus Russland stammt und schon um 1830 erstmals in Hohenheim angepflanzt wurde. Die Sorte 'Charlamowsky' ist auch unter den Namen Borowitzky oder Duchess of Oldenburg bekannt.

Der Baum selbst ist genügsam und unempfindlich; er gedeiht in jedem Boden außer an nassen, kühlen Standorten sehr gut und trägt jedes Jahr viele Äpfel. Nach anfänglich starkem Wachstum der jungen Bäume tritt bei dieser Sorte schnell eine Verlangsamung des Wuchses und eine frühzeitige Alterung ein. Ein regelmäßiger Schnitt ist für gute Erträge deshalb notwendig.

Die Schale der Frucht ist fein, glatt und geschmeidig, vom Baum grünlich-gelb, lagerreif fast goldgelb, auf der Sonnenseite rot gestreift und geflammt. Das Fruchtfleisch ist hell gelblich-weiß, mürbe und saftig, um die Gefäßbündel mitunter etwas gerötet und von eher säuerlichem, wenig aromatischem Geschmack. Der Geruch ist schwach, aber angenehm. Die Äpfel reifen im August und halten sich nur etwa vier Wochen.

Diese robuste Sorte ist aufgrund der frühen Reife und des schwachen Wuchses für Hausgärten geeignet. Die Früchte werden aufgrund des eher säuerlichen Geschmacks weniger als Tafelobst genutzt; sie sind besser für die Verarbeitung beispielsweise zu Apfelmus oder Apfelkuchen geeignet.

Belege

  • Walter Hartmann (Hrsg.): Farbatlas Alte Obstsorten. S.51. Ulmer, Stuttgart, 2. Aufl. 2003, ISBN 3-8001-4394-1

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