Chrom(III)-fluorid
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- Chromverbindung
- Fluorid
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Chrom(III)-fluorid | |||||||||
Andere Namen |
Chromfluorid | |||||||||
Summenformel | CrF3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
flüchtiger, grüner Feststoff mit stechendem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 108,99 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
3,8 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
> 1000 °C[1] | |||||||||
Dampfdruck |
ca. 20 mbar (20 °C)[1] | |||||||||
Löslichkeit |
Löslich in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Chrom(III)-fluorid ist eine chemische Verbindung des Chroms und zählt zu den Fluoriden. Neben der wasserfreien Verbindung existieren auch verschiedene Hydrate.
Darstellung
Chrom(III)-fluorid erhält man durch Reaktion von Chrom(III)-oxid und Fluorwasserstoff:[2]
- $ \mathrm {Cr_{2}O_{3}+6\ HF+9\ H_{2}O\longrightarrow 2\ [Cr(H_{2}O)_{6}]F_{3}} $
Die wasserfreie Form erhält man aus Fluorwasserstoff und Chrom(III)-chlorid:[3]
- $ \mathrm {CrCl_{3}+3\ HF\longrightarrow CrF_{3}+3\ HCl} $
Eigenschaften
Chrom(III)-fluorid ist ein grüner kristalliner Feststoff der in gängigen Lösungsmitteln unlöslich ist, dessen farbigen Hydrate [Cr(H2O)6]F3 und [Cr(H2O)6]F3 · 3 H2O jedoch wasserlöslich sind. Das Trihydrat ist grün, das Hexahydrat ist violett. Die wasserfreie Verbindung sublimiert bei 1100–1200 °C. Wie fast alle Chrom(III)-Verbindungen hat Chrom(III)-fluorid oktaedrische Chrom-Zentren. In der wasserfreien Form werden die sechs Koordinationsstellen durch Fluor besetzt. In den Hydraten sind einige oder alle der Liganden durch Wasser ersetzt.[4] Die wässrige Lösung der Hydrate reagiert stark sauer, und ab 60 °C beginnt die Kristallwasserabspaltung der Hydrate.[1]
Verwendung
Chrom(III)-fluorid findet relativ wenig Verwendung, darunter als Korrosionsinhibitor in Rostschutzfarben, für das Beizen von Wolle und Cellulosefasern und Färben mit Beizenfarbstoffen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Eintrag zu CAS-Nr. 7788-97-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ Gerd Anger, Jost Halstenberg, Klaus Hochgeschwender, Christoph Scherhag, Ulrich Korallus, Herbert Knopf, Peter Schmidt, Manfred Ohlinger, "Chromium Compounds" in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Wiley-VCH, Weinheim, 2005; doi:10.1002/14356007.a07_067.
- ↑ N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, VCH, Weinheim 1998, ISBN 3-527-26169-9, S. 1312.
- ↑ Frank H. Herbstein, Moshe Kapon, George M. Reisner: „Crystal structures of chromium(III) fluoride trihydrate and chromium(III) fluoride pentahydrate. Structural chemistry of hydrated transition metal fluorides. Thermal decomposition of chromium(III) fluoride nonahydrate“, in: Zeitschrift für Kristallographie, 1985, 171 (3–4), S. 209–224; doi:10.1524/zkri.1985.171.3-4.209.