Constantin von Monakow
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- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften
- Anatom
- Neurologe
- Schweizer
- Russe
- Geboren 1853
- Gestorben 1930
- Mann
Constantin von Monakow (* 4. November 1853 auf dem Gut Bobrezewo bei Wologda; † 19. Oktober 1930 in Zürich) war ein russischer Mediziner, der in Zürich auf den Gebieten der Neurologie und Neuropathologie arbeitete.
Leben
Die Familie emigrierte zunächst 1863 nach Deutschland und dann 1866 nach Zürich. Von 1872 bis 1877 studierte er Medizin an der Universität Zürich.
1885 wurde er in Zürich als Neurologe und Neuroanatom habilitiert. 1887 eröffnete er mit eigenen Mitteln eine Poliklinik für Nervenkranke. 1894 wurde er zum Extraordinarius an der Universität Zürich ernannt. 1917 gründete er das Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie, dessen Herausgeber er bis zu seinem Tode im Jahre 1930 war.
Monakow prägte den Begriff Diaschisis. Das Monakow-Bündel ist nach ihm benannt.
Werke
- Zur Kenntniss des „äusseren Acusticuskerns“ und des Corpus restiforme : vorläufige Mittheilung. In: Neurologisches Centralblatt 1. Jahrg., No. 21 (1. Nov., 1882). p. [481]–482.
- Neue experimentelle Beiträge zur Anatomie der Schleife : vorläufige Mittheilung. In: Neurologisches Centralblatt 4. Jahrg., 1885, No. 12 (15. Juni). p. [265]–268.
- Gehirnpathologie. Wien : Hölder, 1897.
- Über Lokalisation der Hirnfunktion. 1910.
- Der rote Kern, die Haube und die Regio hypothalamica bei einigen Säugetieren und beim Menschen, etc. 1909–1910. (Arbeiten a. d. Hirnanat. Inst. in Zürich ; 3-4)
- Neue Gesichtspunkte in der Frage nach der Lokalisation im Grosshirn. 1911..
- Aufbau und Lokalisation der Bewegungen beim Menschen. Wiesbaden : J. F. Bergmann, 1911.
- Die Lokalisation im Grosshirn und der Abbau der Funktion durch kortikale Herde. Wiesbaden : J.F. Bergmann, 1914.
- Gefühl, Gesittung und Gehirn. 1916 (Arbeiten a. d. Hirnanat. Inst. in Zürich ; 10)
- Gehirn und Gewissen : psychobiologische Aufsaetze / Constantin von Monakow ; mit einer biographischen Einfuehrung von Mieczyslaw Minkowski. Zuerich : Conzett u. Huber, 1950. (Erkenntnis und Leben ; Bd. 4)
Literatur
- Vita mea - mein Leben / Constantin von Monakow ; hrsg. von Alfred W. Gubser und Erwin H. Ackerknecht. Bern [etc.] : H. Huber, cop. 1970
- Waser, Maria: Begegnung am Abend : ein Vermächtnis. [A biography of Constantin von Monakow]. Stuttgart, Berlin, [1935.]
- Festakt in der Aula der Universität Zürich zum 100. Geburtstag von Constantin von Monakow : Samstag, den 5. Dezember 1953, 11 Uhr. Zürich : Art. Institut Orell Füssli, 1954. (Protokoll der Versammlung / Schweizerische Neurologische Gesellschaft ; 73). Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie. Bd. 74, Heft 1/2(1954), S. 1-112
- Minkowski, Mieczyslaw: Constantin von Monakow, sein Beitrag und seine Impulse zur Entwicklung der neurologischen Grundprobleme des Aufbaus, der Lokalisation und des Abbaus von nervösen Funktionen. Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie. 74 (1955), H. 1/2, S. 27-59
- Gubser, Alfred W.: Constantin von Monakow und die Berufung Sherringtons nach Oxford. Schweizer Archiv f. Neurol., Neurochir. u. Psychiatrie ; Bd. 100, H. 2, S. 381-386
- Akert, Konrad: Zum 50. Todestag von Constantin von Monakow. Schweizer Archiv für Neurochirurgie u. Psychiatrie. Bd. 128, H.2, 1981, S. 335-339
- Akert, Konrad: Constantin von Monakow (1853-1930) als Hirnanatom. Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie. - Bd. 146, Supplementum I/1995, S. 9-15
Weblinks
- Literatur von und über Constantin von Monakow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Constantin von Monakow an der Universität Zürich (Wintersemester 1885 bis Sommersemester 1900)
Personendaten | |
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NAME | Monakow, Constantin von |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Neurologe und Neuropathologe |
GEBURTSDATUM | 4. November 1853 |
GEBURTSORT | Gut Bobrezewo bei Wologda |
STERBEDATUM | 19. Oktober 1930 |
STERBEORT | Zürich |