Crichtonsaurus
Crichtonsaurus | ||||||||||||
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Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberkreide (Cenomanium bis evtl. Turonium)[1] | ||||||||||||
99,6 bis 88,6 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crichtonsaurus | ||||||||||||
Dong, 2002 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Crichtonsaurus ist eine Gattung der Vogelbeckensaurier (Ornithischia) aus der Gruppe der Ankylosauria.
Merkmale
Von Crichtonsaurus sind bislang nur Teile des Unterkiefers mit einigen Zähnen, mehrere Knochenplatten und vereinzelte Teile des postkranialen Skeletts bekannt. Es dürfte ein eher kleinerer Ankylosaurier mit geschätzten 3 Metern Länge gewesen sein. Sein Körperbau dürfte dem der übrigen Ankylosaurier entsprochen haben: der stämmige Rumpf wurde von vier kurzen, kräftigen Gliedmaßen getragen, die Knochenplatten (Osteodermen) bildeten eine Panzerung, die den Körper schützte. Die Zähne waren klein und blattförmig und wie bei allen Ankylosauriern an eine pflanzliche Ernährung angepasst.
Entdeckung und Benennung
Die fossilen Überreste von Crichtonsaurus wurden in der Sunjiawan-Formation in der chinesischen Provinz Liaoning entdeckt und 2002 von Dong Zhiming erstbeschrieben. Benannt ist dieser Dinosaurier nach Michael Crichton (1942–2008), dem Autor des Buches Jurassic Park, das auch durch die gleichnamige Verfilmung bekannt wurde. Einzig bekannte und damit Typusart ist C. bohlini, das Artepitheton ehrt den schwedischen Paläontologen Birger Bohlin. Die Funde werden in die frühe Oberkreide (Cenomanium oder Turonium) auf ein Alter von 100 bis 90 Millionen Jahren datiert.
Aufgrund der spärlichen Funde ist die systematische Klassifizierung von Crichtonsaurus innerhalb der Ankylosauria schwierig. M. Vickaryous et al. (2004) führen ihn als „Ankylosauria incertae sedis“.
Einzelnachweis
<references> [1]
Literatur
- Matthew K. Vickaryous, Teresa Maryańska und David B. Weishampel: Ankylosauria. In: David Weishampel, Peter Dodson und Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. University of California Press, 2004. ISBN 0-520-24209-2; S. 363-392.