Daphnetoxin


Strukturformel
Struktur von Daphnetoxin
Allgemeines
Name Daphnetoxin
Summenformel C27H30O8
Kurzbeschreibung

Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 28164-88-7
PubChem 442018
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 482,52 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

194 - 196 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Das Daphnetoxin ist ein pflanzliches Toxin. Chemisch gesehen ist es der Benzoesäure-Orthoester eines Diterpenoids.

Vorkommen

Daphnetoxin kommt hauptsächlich in der Rinde, in geringerer Menge auch in den Samen von verschiedenen Seidelbast-Arten vor. Aus der wissenschaftlichen Bezeichnung der Gattung Daphne wurde der Name der Verbindung abgeleitet. Der Samen des Echten Seidelbastes (Daphne mezereum) enthält z. B. 0,02 % Daphnetoxin.

Biologische Bedeutung

Aufgrund des Gehalts an Daphnetoxin und der chemisch verwandten Verbindung Mezerein (aus Daphne mezereum) sind Samen und Rinde, aber auch andere Pflanzenteile des Seidelbasts stark giftig. Eine Giftaufnahme ist beim Menschen auch durch Resorption über die Haut möglich. Neben starken Entzündungen an der Kontaktstelle kommt es zu schweren Schäden der Niere, des Kreislaufs und des Zentralnervensystems. Einige Vögel wie Drosseln und Bachstelzen scheinen gegen das Gift immun zu sein.

Struktur des ähnlichen Mezerein[3]


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. 5353772 (Mezerein)