Deutsche Gesellschaft für Säugetierkunde
Die Deutsche Gesellschaft für Säugetierkunde e.V. (DGS) ist eine gemeinnützige, wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich in den Dienst der Erforschung und des Schutzes von Säugetieren stellt. Sie wurde am 13. März 1926 in Berlin gegründet und ist damit die weltweit zweitälteste Fachgesellschaft für Säugetierkunde. Mitglied können natürliche oder juristische Personen werden, die die Gesellschaft und ihre Ziele fördern.
Das Symbol der Gesellschaft bildet ein nach links blickendes Okapi, umgeben von Urwaldranken und kreisrund eingefasst von der Schrift DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR SÄUGETIERKUNDE EV BERLIN. Es wurde vom Berliner Kunstmaler Carl Ludwig Hartig geschaffen. Ein Vorstoß des Berliner Zoodirektors Lutz Heck, das Okapi durch ein „deutsches Tier“ zu ersetzen, fand 1938 keine Mehrheit unter den Mitgliedern.
Die Gesellschaft ist Herausgeberin der Zeitschrift für Säugetierkunde, die später den Untertitel International Journal of Mammalian Biology führte und seit 2001 Mammalian Biology heißt. Pro Jahrgangsband erscheinen sechs Hefte mit Originalaufsätzen aus dem Gebiet der Säugetierkunde.
Alljährlich im September wird eine mehrtägige Fachtagung mit Hauptvorträgen, Kurzvorträgen und Posterdemonstrationen an wechselnden Orten in Deutschland oder dem benachbarten Ausland veranstaltet.
Literatur
- Rainer Hutterer: Berlin und die Deutsche Gesellschaft für Säugetierkunde. Bongo. Beiträge zur Tiergärtnerei und Jahresberichte aus dem Zoo Berlin. 31, 2001, S. 97-120. ISSN 0174-4038 Online-Fassung