Ediacara-Hügel
- Gebirge in Australien und Ozeanien
- Gebirge in South Australia
- Fossillagerstätte
Ediacara-Hügel | ||
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Dickinsonia costata ist ein häufiger Vertreter der Ediacara-Biota. Die systematische Stellung ist nicht eindeutig geklärt, doch wird Dickinsonia meist als ein tierisches Lebewesen betrachtet | ||
Lage | South Australia | |
Teil der | Flindersgebirges | |
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Koordinaten | 29° 48′ S, 138° 45′ O |
Die Ediacara-Hügel sind eine Hügelkette im Norden des Flindersgebirges im australischen Bundesstaat South Australia rund 350 km nördlich von Adelaide. In dieser Region gelangen die ersten Fossilfunde mehrzelliger Tiere aus dem Präkambrium in Form von Abdrücken.[1] Diese Lebewesen, die noch keine erhaltungsfähigen Hartteile entwickelt hatten und deren systematische Stellung bislang ungeklärt ist, werden zusammenfassend als Ediacara-Fauna bezeichnet.
Nach seiner kennzeichnenden Weichkörper-Fauna ist das Ediacarium benannt, der jüngste geologische Zeitabschnitt des Neoproterozoikums. Während dieser Zeit lagerten sich die Sedimente (Pound-Quarzit) ab, aus denen heute die Ediacara-Hügel bestehen.
Entdeckungsgeschichte der Ediacara-Fauna
Die Bedeutung der Ediacara-Hügel für die fossile Überlieferung von Mehrzellern und der Evolution des Lebens steht erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts fest. Der Geologe Reginald Claude Sprigg erkundete 1946 die Ediacara-Hügel. Dort fand er Abdrücke von weichen Organismen, die sich vor allem an der Unterseite von Quarzit- und Sandsteinplatten erhalten hatten. Es war der erste, reichhaltige Fund präkambrischer Fossilien. Wenige Jahre später wurden auch in Leicestershire, Großbritannien sowie in Namibia Fossilien von Weichkörper-Organismen entdeckt.
Sonstiges
In den Ediacara-Hügeln finden sich viele stillgelegte Silber- und Kupferminen aus dem 19. Jahrhundert.
Belege
Literatur
- Paul Selden und John Nudds: Fenster zur Evolution – Berühmte Fossilfundstellen der Welt (übersetzt von Jens Seeling), Elsevier Spektrum Akademischer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8274-1771-8.
Weblinks
Einzelbelege
- ↑ Selden et al., S. 10