Elastika-Färbung
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- Histologische Färbung
Die Elastika-Färbung oder Resorcinfuchsinfärbung nach Weigert (1898) ist eine histologische Spezialfärbung zur farblich isolierten Darstellung von elastischen Fasern in histologischen Schnitten.
Färbeprinzip
Mit Hilfe des im Überschuss angebotenen, positiv geladenen Farbstoffs Resorcinfuchsin (bzw. Orcein) ist es möglich, die aufgrund ihrer dichten und lückenlosen Packung eigentlich schlecht anfärbbaren elastischen Fasern farblich kontrastiert darstellen. Durch Grenzflächen-Adsorption lagert sich der positiv geladenen Farbstoff elektropolar an die saure und damit negativ geladene Hüllschicht der elastischen Fasern (Elastomucin) an. Wenn gewünscht kann zur Gegenfärbung der übrigen Zellbestandteile, insbesondere zur Darstellung der Zellkerne, Kernechtrot benutzt werden, das ähnlich Hämalaun zuvor mit Aluminiumsulfat als Beize angesetzt wurde.
Reagenzien
Resorcinfuchsin (bzw. Orcein) |
Resorcinfuchsin enthält den basisch und positiv geladenen Farbstoff Diamantfuchsin oder Orcein in alkoholischer Lösung. |
Kernechtrot |
Ein vor allem zur Kernfärbung verwandter Farbstoff, dem jedoch zuvor ein Beizstoff wie Alaun beigesetzt werden muss, damit er seine färberische Wirkung voll entfalten kann. |
Färbeergebnis
Kerne | rot |
Elastische Fasern | blau-violett |
Kollagene Fasern | rosa |
Muskulatur | rötlich |
Literatur
Maria Mulisch, Ulrich Welsch (Hrsg.): Romeis Mikroskopische Techniken. 18. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-1676-6, S. 220.