Elke Lütjen-Drecoll
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- Anatom
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Erlangen-Nürnberg)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur
- Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst
- Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz
- Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber
- Deutscher
- Geboren 1944
- Frau
Elke Lütjen-Drecoll (* 8. Januar 1944 in Ahlerstedt) ist eine deutsche Anatomin. Sie ist seit 2005 die erste Frau an der Spitze einer Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Deutschland. Sie war bis 31. März 2010 Inhaberin des Lehrstuhls für Anatomie II der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Leben
Im Anschluss an ihr Studium war Lütjen-Drecoll zu Lehr- und Forschungsaufenthalten an der Harvard Medical School sowie an der Emory University in Atlanta, Georgia. 1984 erhielt sie einen Ruf als Ordinaria für Anatomie an die Universität Erlangen-Nürnberg. Sie baute dort den zweiten Anatomischen Lehrstuhl auf, der heute eine weltweit bekannte und angesehene Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Augen-Anatomie ist. Lütjen-Drecoll beschäftigt sich insbesondere mit Glaukomerkrankungen (Grüner Star). Für ihre wissenschaftlichen Leistungen wurde Elke Lütjen-Drecoll zahlreich ausgezeichnet, u. a. vom Alcon Research Institute in Fort Worth, Texas mit dem international höchstdotierten Preis in der Augenheilkunde.
1997 wurde Lütjen-Drecoll Vizepräsidentin, 2005 wurde sie zur Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz gewählt. Sie ist damit die erste Frau, die eine der deutschen Akademien der Wissenschaften leitet.
Im Dezember 2012 wurde sie Mitglied des Universitätsrates der Universität Augsburg.[1]
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1973: Preis des Stifterverbandes für die Deutschen Wissenschaft
- 1985: Alcon Research Institute in Fort Worth/Texas
- 1988: Glaukompreis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
- 1992: Albrecht von Graefe-Preis
- 1996: Endre Balazs Price
- 2003: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
- 2004: Bárány-Preis
- 2005: Alcon Research Institute in Fort Worth, Texas/USA
- 2007: Helen-Keller-Prize for Vision Research. Fort Lauderdale/USA, für ihr Lebenswerk
- 2007: Helen-Keller-Prize for Vision Research, zusammen mit Johannes W. Rohen
- Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der Universität Uppsala, Schweden
- 2008: Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
- 2009: Bayerische Verfassungsmedaille in Silber
Weblinks
- Literatur von und über Elke Lütjen-Drecoll im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie (.pdf) auf den Seiten der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur
- „Lütjen-Drecoll: Präsidentin der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur“ (Pressemeldung der Universität Erlangen-Nürnberg)
- „Hohe Ehrung für Erlanger Augenforscher“ (Pressemeldung der Universität Erlangen-Nürnberg)
Einzelnachweise
- ↑ Pressedienst Universität Augsburg: Neu im Augsburger Universitätsrat: Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll. 12. Dezember 2012, abgerufen am 13. Dezember 2012.
Personendaten | |
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NAME | Lütjen-Drecoll, Elke |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Anatomin |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1944 |
GEBURTSORT | Ahlerstedt |