Elsässer Haarstrang
Elsässer Haarstrang | ||||||||||||
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Elsässer Haarstrang (Peucedanum alsaticum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Peucedanum alsaticum | ||||||||||||
L. |
Der Elsässer Haarstrang (Peucedanum alsaticum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Haarstrang (Peucedanum) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Beschreibung
Der Elsässer Haarstrang wächst als ausdauernde krautige Pflanze (Hemikryptophyt), die Wuchshöhen von bis zu 1,8 Meter erreicht. Stängel und Knoten sind leicht violett bis purpurfarben überlaufen. Die Pflanze ist schlank und besitzt zahlreiche, spitzwinklig abgehende, relativ kurze Zweige. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert und besitzen drei- bis fünfteilige Endfiedern. Der „Zipfel“ ist stumpf oder hat eine kurze Stachelspitze.
Die doppeldoldigen Blütenstände sind relativ klein. Die zahlreiche Hochblätter (vier bis acht) stehen aufrecht ab. Die Blüten sind weißgelb. Die Frucht ist bei einer Länge von 3,5 bis 5 mm und einer Breite von 2 bis 3,5 mm elliptisch. Die Randrippen sind etwa halb so breit wie das „Fruchtgehäuse“.
Er blüht im August und September.
Verbreitung
Allgemeine Verbreitung
Der Elsässer Haarstrang kommt in Europa, von Frankreich und Oberitalien, Mitteleuropa bis zur Balkanhalbinsel vor. Östlich bis Mittel- und Südrussland und weiter bis zum Altai. Er ist ein submediterran-schwach-kontinentales Florenelement.
Verbreitung in Deutschland
Peucedanum alsaticum ist in Deutschland sehr selten und kommt nur im mittleren Rhein- und Maingebiet vor. Darüber hinaus nur noch an wenigen Stellen zu finden. Besonders in den Hohlwegen der Gemeinde Alsheim in Rheinhessen ist er noch recht häufig anzutreffen.
Standortansprüche
Peucedanum alsaticum wächst in lockeren „Herden“ oder einzeln an lichtreichen, sonnigen trockenen Stellen in warmer Klimalage, auf kalkreichen, basischen, meist skelettreichen, „rohen“ Böden. Peucedanum alsaticum bevorzugt Staudengesellschaften, häufig an „leicht ruderalen Böschungen“ und in älteren Weinbergsbrachen. An den einzelnen Fundorten blühen sehr oft aber nur wenige Pflanzen.
Artenschutz
Gefährdung in Deutschland: Kategorie 2: stark gefährdet!
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- August Binz, Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Christian August Friedrich Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
Elsässer Haarstrang. FloraWeb.de