Eriosyce villicumensis



Eriosyce villicumensis
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Notocacteae
Gattung: Eriosyce
Art: Eriosyce villicumensis
Wissenschaftlicher Name
Eriosyce villicumensis
(Rausch) Katt.

Eriosyce villicumensis ist eine Pflanzenart in der Gattung Eriosyce aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton villicumensis bedeutet ‚benannt nach dem Fundort in der Sierra Villicum, San Juan, Argentinien‘.[1]

Beschreibung

Eriosyce villicumensis wächst mit fast kugelförmigen, hell graugrünen, weißlich überhauchten Trieben und erreicht Durchmesser von 4 bis 9 Zentimeter. Die Wurzeln sind als kurze, konische Pfahlwurzeln ausgebildet. Es sind sieben bis elf, breite und stumpfe Rippen vorhanden, die zwischen den Areolen nur wenig gekerbt sind. Die Dornen sind schwarz. Die ein bis zwei aufwärts gebogenen Mitteldornen sind 1 bis 2 Zentimeter lang. Die sechs bis acht Randdornen sind paarig angeordnet und liegen am Trieb an. Sie sind 8 bis 15 Millimeter lang.

Die trichterförmigen, orangegelben Blüten erscheinen aus jungen Areolen. Sie sind 2,8 bis 3,5 Zentimeter lang und weisen einen Durchmesser von bis zu 3 Zentimeter auf. Ihr Perikarpell und die Blütenröhre sind mit weißer Wolle und braunen Borsten besetzt. Die kugelförmigen, dunkelbraunen Früchte sind trocken und reißen mit einem basalen Deckel auf.

Systematik und Verbreitung

Eriosyce villicumensis ist in der argentinischen Provinz San Juan in der Sierra de Villicum verbreitet. Die Erstbeschreibung als Pyrrhocactus villicumensis erfolgte 1974 durch Walter Rausch.[2] Fred Kattermann stellte sie 1994 in die Gattung Eriosyce.[3]

Nachweise

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 271.

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 252.
  2. Kakteen und andere Sukkulenten. Band 25, Nummer 12, 1974, S. 268.
  3. Succulent Plant Research. Band 1, David Hunt, Richmond 1994, S. 117.