Eugenia dysenterica
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Eugenia dysenterica | ||||||||||||
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Eugenia dysenterica | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eugenia dysenterica | ||||||||||||
DC. |
Eugenia dysenterica, auch Cagaita, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kirschmyrten (Eugenia) in der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae).
Beschreibung
Eugenia dysenterica ist ein kleiner Baum von 4 bis 8 m Höhe mit einer dichten Krone. Der Stamm erreicht einen Durchmesser von 25 bis 35 cm, die Rinde ist korkig (dick) und stark gefurcht. Die unbehaarten, aromatischen, ledrigen Blätter sind gegenständig angeordnet, die Blattstiele sind kurz, der Neuaustrieb ist kupfer- bis bronzefarben. Das Laub fällt in der Trockenzeit. Die duftenden Blüten stehen einzeln oder in Gruppen zu drei in den Blattachseln an den Zweigenden, oft bevor das neue Laub austreibt. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Bienen. Die Frucht ist eine abgeplattet kugelförmige Beere von 2 bis 3 cm Durchmesser, kahl, fleischig und saftig und enthält 1 bis 3 Samen die sich bei Reife im Innern vom Fruchtfleisch ablösen. Die vertrockneten Kelchblätter verbleiben an der Fruchtspitze. Die Samen sind nicht lange nach Entnahme aus der Frucht keimfähig, insbesondere Austrocknung führt zum Verlust der Keimfähigkeit. Die Keimung erfolgt hypogäisch. Die höchste Keimrate haben große Samen, die aus vom Boden aufgelesenen vollreifen Früchten stammen [1].
Verbreitung
Eugenia dysenterica stammt aus den Savannenlandschaften Zentralbrasiliens (Cerrado).
Verwendung
Das Holz ist schwer (0,82 g/cm³), mäßig hart und haltbar. Es wird in den landwirtschaftlichen Betrieben zur Herstellung rustikaler Möbel, als Brennholz und zur Holzkohleherstellung genutzt. Die Früchte werden in der Volksmedizin als Abführmittel und ein Tee aus den Blättern als Mittel gegen Durchfälle eingesetzt. Der Genuss einer größeren Menge von Früchten kann zu leichten Rauschzuständen führen [2]. Die Rinde wurde früher weit verbreitet zur Herstellung von Lohe zur Ledergerbung genutzt.