Fahnennachtschwalbe



Fahnennachtschwalbe

Männliche Fahnennachtschwalbe

Systematik
Ordnung: Schwalmartige (Caprimulgiformes)
Familie: Nachtschwalben (Caprimulgidae)
Unterfamilie: Caprimulginae
Gattung: Macrodipteryx
Art: Fahnennachtschwalbe
Wissenschaftlicher Name
Macrodipteryx longipennis
Shaw, 1796

Die Fahnennachtschwalbe oder Flaggenflügel (M. longipennis) ist eine afrotropische Nachtschwalbenart, die nach der zur Brutzeit stark verlängerten inneren Handschwingenfedern des Männchen benannt ist.

Merkmale

Die Fahnennachtschwalbe ist eine mittelgroße, braune bis grau-braune Nachtschwalbe. Auffällige weiße Flecken auf Flügel oder Schwanz fehlen. Das Männchen ist im Brutkleid durch die Prachtfedern unverwechselbar.

Vorkommen

Die Fahnennachtschwalbe brütet in West- bis Zentralafrika (Senegal bis Äthiopien). Außerhalb der Brutzeit zieht sie in die nördlicheren Savannen der Sahel und des Sudans. Sie bevorzugt dünn bewaldete Dorn- und Strauchsavannen.

Verhalten

Die Fahnennachtschwalbe ist wie alle Nachtschwalben nacht- und dämmerungsaktiv. Den Tag verbringt sie am Boden sitzen, wo sie Aufgrund ihrer guten Tarnung kaum zu entdecken ist. Nach Einbruch der Dämmerung jagt sie Nachtfalter, Käfer und andere Fluginsekten. Es wurde auch beobachtet, dass sie von Waldbränden aufgeschreckte Insekten fängt.

Fortpflanzung

Die bis zu 50 cm langen Zierfedern des Männchen bestehen aus einem langen, dünnen Schaft, der sich erst kurz vor der Spitze zu einer Fahne verbreitert. Mehrere Männchen und Weibchen versammeln sich zu einer Arena, in der die Männchen ihren Balzflug mit vibrierenden Flügeln und aufgestellten Flaggenfedern vorführen. Nach der Paarungszeit fallen die Federn wieder aus. Ein bis Zwei Eier werden in einer leichten, natürlichen Mulde am kahlen Boden bebrütet.

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