Feilenforst


Der Feilenforst, früher auch Geisenfelder Forst genannt, ist mit rund 2400 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet im Landkreis Pfaffenhofen. Er dehnt sich von Kastlberg im Süden bis Ernsgaden im Norden und von Baar-Ebenhausen im Westen bis Geisenfeldwinden im Osten aus. Er gehörte zum Forstamt Geisenfeld, das im Zuge der bayerischen Forstreform aufgelöst wurde. Heute ist das Amt für Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen für den Feilenforst zuständig.

Anliegergemeinden

Geisenfeld, Ernsgaden, Baar-Ebenhausen, Reichertshofen, Rohrbach

Geschichte

Als der Feilenforst noch ein namenloser Urwald war, wurde Graf Eberhard von Kaiser Otto mit dem Feilenforst belehnt. Graf Eberhard übergab, als Stifter des Klosters Geisenfeld, diesem 1030 den Feilenforst. Später überließen die Äbtissinnen des Klosters die Jagd im Feilenforst den bayerischen Herzögen und Kurfürsten. Diese veranstalteten im Forst zahlreiche aufwendige Hofjagden.

Im Mittelalter war der Feilenforst ein lichter Laubmischwald, später, als die Forstnutzung andere Maßstäbe setzte, wurde der Wald zu einem großen Teil in eine Nadelholz-Monokultur verwandelt.

1935 wurde am Nordrand des Feilenforstes mit dem Bau des Militärflugplatzes Manching begonnen. Nach Kriegsende wurden die zerbombten Werfthallen demontiert und alles was Geld brachte verkauft. Erst 1955 wurde mit dem Bau einer neuen Betonstartbahn begonnen, die heute knapp 3 km lang ist. Das Flughafengelände besitzt heute zwei Startbahnen. Auf dem Gelände haben die Wehrtechnische Dienststelle 61, die EADS und die IMA ihren Sitz.

Naturschutzgebiet

Im Nordosten des Waldgebietes liegen die Naturschutzgebiete "Nöttinger Viehweide" und "Badertaferl", die eine Größe von etwa 150 Hektar besitzen.

Koordinaten: 48° 39′ 51″ N, 11° 33′ 7″ O

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