Fettspinnen
Fettspinnen | ||||||||||||
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weibliche Fettspinne (S. bipunctata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Steatoda | ||||||||||||
Sundevall, 1833 |
Die Fettspinnen (Steatoda) sind eine mehr als 120 Arten umfassende Spinnengattung aus der Familie der Haubennetzspinnen.
Aussehen und Vorkommen
Die Spinnen sind mehrheitlich dunkel, braun, manchmal auch rötlich gefärbt; ihr Körper wirkt fettig glänzend, daher vermutlich ihr Name. Einige Arten weisen, insbesondere aufgrund ihres kugelförmigen Aussehens und mitunter ähnlich markanter, farbiger Zeichnungen auf dem Hinterleib (siehe unteres Bild, rechts) eine trügerische Ähnlichkeit mit den ebenfalls zur Familie der Theridiidae zählenden Witwenspinnen (Latrodectus) auf. Fettspinnen sind in der Regel aber merklich kleiner und für den Menschen keine Gefahr. Die größten Arten (S. bipunctata, S. hespera) erreichen eine Körperlänge von 8 mm (ohne Beine), doch in den überwiegenden Fällen sind Fettspinnen kleiner.
Gleichwohl sind sie in der Lage, Beutetiere zu überwältigen, die wesentlich größer sein können, als sie selbst – andere Spinnen nicht ausgenommen – sofern diese in das Netz einer Fettspinne fliegen, fallen, oder in die Spannseile laufen. Ihre auf den flüchtigen Blick wirr oder konfus erscheinenden Netze bauen die vorwiegend nachtaktiven, sehr scheuen Tiere häufig in Gebäuden, hier in ausreichend geschützten Ecken, oder im Freiland, dann meist in Bodennähe, etwa unter Steinen, oder in Felsspalten.
Systematik
Die weltweit vertretene Gattung ist sehr artenreich, wobei ihr Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen liegt. In Mitteleuropa sind bislang folgende Arten gefunden worden:[1][2]
- S. bipunctata (Linnaeus, 1758), häufig, in Häusern, Felsen, Gebirge bis 2000 m;
- S. albomaculata (De Geer, 1778), stellenweise häufig an trockenen und sonnigen Orten, bis ins Gebirge (2500 m);
- S. grossa (C.L. Koch, 1838), Kosmopolit, in Mitteleuropa nur in Häusern und Kellern;
- S. triangulosa (Walckenaer, 1802), selten, fehlt in Nordeuropa, im Süden nur an warmen Stellen;
- S. castanea (Clerck, 1757) an Gebäuden und seltener an warmen Waldrändern.
- S. paykulliana (Walckenaer, 1805)
Quellen
- ↑ Blick, T., R. Bosmans, J. Buchar, P. Gajdoš, A. Hänggi, P. Van Helsdingen, V. Ružicka, W. Starega & K. Thaler, 2004. Checkliste der Spinnen Mitteleuropas. Checklist of the spiders of Central Europe. (Arachnida: Araneae). Version 1. Dezember 2004.
- ↑ Heimer, Stefan und Nentwig, Wolfgang; 1991: Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey Berlin. ISBN 3489535340