Fibrillation


Fibrillation ist ein medizinischer Fachausdruck aus der englischen Literatur, der im Deutschen weniger geläufig ist.

In der Medizin bezeichnet er spontane Zuckungen einzelner Muskelfasern der Skelettmuskulatur.[1] In der Kardiologie bezieht sich die Fibrillation auf rasche, ungleichmäßige und unsynchronisierte Muskelkontraktionen des Herzmuskels ("atrial fibrillation" - Vorhofflimmern, "ventricular fibrillation" - Kammerflimmern)[2]. Bei manchen Erkrankungen können unkontrollierte kleine Muskelzuckungen als Symptome auftreten.

Abgrenzung

  • Faszikulation – kurze Muskelbündelzuckung ohne Bewegungeffekt
  • Myoklonie – Muskelzuckung mit oder ohne Bewegungseffekt
  • Tremor – regelmäßige hin- und hergehende Bewegung (Zittern)
  • Dystonie – längerdauernde Muskelverkrampfung
  • Myokymie – oberflächliche, örtlich begrenzte wellenartige Muskelkontraktion

Kunststofftechnik

In der Kunststofftechnik bezeichnet er die Abspaltung fadenförmiger Faseranteile weitgehend parallel zur Längsachse der Faser.[3]

Einzelnachweise

  1. brockhaus.de: Fibrillation, hier online
  2. www.dict.cc: Fibrillation, hier online
  3. Picht S.: Fibrillation - Problem oder Chance?, Lenzinger Berichte 78/98, pdf; zuletzt eingesehen am 12. Juni 2009