Fischereiproduktionsgenossenschaft der See- und Küstenfischer
Eine Fischereiproduktionsgenossenschaft der See- und Küstenfischer (abgekürzt FPG) war der teilweise erzwungene Zusammenschluss von See- und Küstenfischern in der DDR zu einer sozialistischen Genossenschaft.
Gründung der FPG
Die SED beschloss auf der 2. Parteikonferenz der SED in Ost-Berlin (9.–12. Juli 1952) die Maßnahmen zur Bildung von Genossenschaften. Entsprechend der Kollektivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft, die eine der Grundideen des Sozialismus darstellte, sollten sich auch die Fischer an der Ostseeküste der DDR durch genossenschaftliches Eigentum an den Produktionsmitteln und genossenschaftliche Arbeit an der geplanten gesellschaftlichen Entwicklung in Richtung Sozialismus beteiligen.
Wirtschaftlicher Aspekt
Die genossenschaftliche Arbeit führte durch den Zusammenschluss der Fischer zu einer FPG zu Rationalisierung und erhöhter Effektivität gegenüber einer individuellen Produktion.
Fischereiproduktionsgenossenschaften
Als Beispiele -auch für die Wahl der Firmennamen- seien stellvertretend genannt:
- FPG De Süder in Neuendorf auf Hiddensee
- FPG Swantevit in Vitte auf Hiddensee
- FPG 20. Jahrestag in Rankwitz auf Usedom
- FPG Inselfisch in Karlshagen/Freest
Siehe auch
- Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG)
- Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH)
- Gärtnerische Produktionsgenossenschaft (GPG)
- Produktionsgenossenschaft der Binnenfischer (PGB)
- DDR-Sprache
- Chronik der DDR (1949–1960)