Franz Tappeiner


Tappeiner-Denkmal in Meran
Tappeinerweg in Meran

Franz Tappeiner (* 7. Januar 1816 in Laas, Südtirol; † 20. August 1902 in Meran) war ein österreichischer Arzt, Botaniker und Anthropologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Tapp.“.

Tappeiner studierte in Padua, Prag und Wien Medizin. 1848 ließ er sich als Arzt in Meran nieder. Als Kurarzt praktizierte er auch mit Erfolg neue Heilmethoden.

Tappeiner betätigte sich auch als Botaniker. Er beschrieb und herbarisierte über 6.000 Pflanzen.

Daneben betrieb er auch anthropologische und ethnographische Forschungen. Eine von ihm angelegte Schädelsammlung befindet sich heute im Naturhistorischen Museum in Wien.

Tappeiner legte auf eigene Kosten den Tappeinerweg, eine nach zweimaliger Erweiterung nun fast 6 km lange Promenade in Meran, an und wurde spätestens dadurch in seiner Heimatstadt berühmt. Der Tappeinerweg liegt am Hang des Küchelbergs etwa 100 m über dem Meraner Talkessel; er bietet fast durchgehend einen herrlichen Blick auf die Stadt Meran und ist reich mit mediterranen Bäumen und Sträuchern bepflanzt.

Tappeiner starb am 20. August 1902 auf Schloss Reichenbach, seinem Wohnsitz im Meraner Ortsteil Obermais.

Der Tappeinersteg in Meran sowie das lokale Krankenhaus sind nach ihm benannt worden.

Werke

  • Studien zur Anthropologie Tirols und der Sette Comuni. 1883.
  • Der europäische Mensch und die Tiroler. 1896.

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