Fraxin


Strukturformel
Struktur Fraxins
Allgemeines
Name Fraxin
Andere Namen
  • 8-(β-D-Glucopyranosyloxy)-7-hydroxy-6-methoxycumarin
  • 8-(β-D-Glucopyranosyloxy)-7-hydroxy-6-methoxy-2H-1-benzopyran-2-on (IUPAC)
Summenformel C16H18O10
Kurzbeschreibung

Weißlicher Feststoff [1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 524-30-1
PubChem 5273568
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 370,31 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

205 °C [1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Fraxin ist ein Glucosid, welches natürlich in der Rinde verschiedener Bäume vorkommt. In nennenswerten Mengen konnte es in der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und in verschiedenen Arten der Esche (Fraxinus) nachgewiesen werden.[2] Außerdem soll es auch zusammen mit der verwandten Verbindung Aesculin in der Kiwifrucht (Actinidia deliciosa oder Actinidia chinensis) gefunden worden sein.[3]

Fraxin zählt zu den Cumarinen und zeigt, typisch für Vertreter dieser Stoffklasse, türkis-grüne Fluoreszenz unter ultraviolettem Licht.

Verwendung

In der traditionellen asiatischen Medizin werden Extrakte aus der Eschenrinde und -wurzel als fiebersenkend, schmerzstillend, und harntreibend beschrieben. Außerdem werden ihnen antireumathische Eigenschaften zugeschrieben.[4] Auch in Europa wird Fraxinus americana in der Homöopathie gegen Fieber, Hämorrhagie und bei Erkrankungen des Uterus angewandt.[5] Möglicherweise können diese Effekte dem Fraxin zugeschrieben werden.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt 8-(β-D-Glucopyranosyloxy)-7-hydroxy-6-methoxy-2H-1-benzopyran-2-on (PDF) bei Carl Roth
  2. HPLC Analysis of Esculin and Fraxin in Horse-Chestnut Bark.
  3. www.uq.edu.au - school science lessons.
  4. Kariyone, T.; Kimura, Y. Saishin Wakanyakuyoshokubutsu; Hirokawa Shoten: Tokyo, 1976; S. 105.
  5. Fraxinus americana.
  6. Metabolic Fate of Fraxin Administered Orally to Rats.

Die News der letzten Tage